Wir sind zurück aus dem Urlaub.
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Keine Ahnung, was mit der Stimme des Sängers von The Stools passiert ist oder ob er einfach nur in den "Great Lake" gefallen ist und unter Wasser singt. Vielleicht hat er aber auch versucht, mit dem Küchemixer etwas von seinen Stimmbändern zu entfernen. Auf jeden Fall ist das ein durchaus interessanter Sound, als wäre konstant ein sehr aggressiver Frosch im Hals, der da jetzt wohnt und auch nicht mehr auszieht.
Ansonsten ist das neue Album von der H8 Mile aus Detroit der gewohnt supercoole Mix aus Noise und Punk Rock und No Wave und Lärm mit Orgel und richtig vielen Instrumenten. Das war mal ein Solo-Projekt von Herrn Stahl, aber nun kann da eine ganze Kapelle mitspielen. Genau der richtige Soundtrack für eure Tauchstunden in der Nordsee.
Painters Tapes und Remove Records. Auf Kassette erschienen und mit leicht unterschiedlichen Covern ausgestattet, aber dennoch zwei Labels aus derselben Stadt. OK, warum nicht. Räuspern ist schlecht für die Stimme, vielleicht beherzigt der gute Mann diesen Rat einfach mal konsequent.
Noch ein Doppelschlag nach dem gestrigen Krawall aus Baltimore. Die ersten beiden digitalen Singles von Eye Ball werden gemeinsam auf einer Kassette veröffentlicht und ich dachte, der Typ macht mal ein ganzes Album, naja.
Wunderbarer Punk im Stile der frühen Reds und Marked Men, der sich manchmal auch in Richtung Briefs bewegt. Ach, keine Ahnung. Vielleicht hören andere Menschen da auch Roger Whittaker heraus oder Nana Mouskouri (ich habe beide Namen ohne Nachzuschauen korrekt geschrieben!!). Ist eine Ein-Mann Punk Rock-Wunderwaffe mit Melodie und Krach verschmolzen. Toll.
Noise Merchant Records hatte noch genau eine Kassette zum Zeitpunkt des Verfassens dieser liebevollen Zeilen. Ansonsten geht das auch digital ins Ohr, was ja eigentlich auch von dem "Augapfel" aus Nordamerika so gedacht war.
Bis zum ersten Album müssen wir uns noch ein bisschen gedulden, aber das kommt wohl bald, sagt das Label. Andererseits sagt das Label auch, das sei alles Egg Punk. Versteh ich nicht. Vielleicht veganer Egg Punk?
Ataque Zerø! Neues Album der Punk Rocker aus Bogota. Ohne Schnörkel und Spielereien, einfach nur Punk Rock auf Spanisch. Die vier Jungs kommen aus Venezuela, Kolumbien und Frankreich, treffen sich alle zwei Wochen in der Mitte des Ozeans zum Proben und deswegen hat das auch zwei Jahre gedauert mit den 5 neuen Songs seit dem Debüt.
Mit Ciudades beklagen sie dann offenbar den Mangel an Großstädten im Meer oder so, keine Ahnung, ich versteh ja kein Wort. Schön.
Static Shock Records. Schon im Januar auf schwarz und rot erschienen und das farbige Vinyl ist auch schon ausverkauft. Zu spät.
Willkommen im Rest des Verstandes von Cruelster, dem grausamsten Punk Rock Quintett aus Cleveland, Ohio. Die taltentiert verrückten Leute von Know-so und Piss Me Off (und anderen Krachmachern) haben inzwischen einen Haufen unübersichtlicher Releases angehäuft und ihren Stil des ähm, angestrunkenen Skaters, der auf dem Kirchenfest wohlerzogene Christen anpöbelt in den letzten 10 Jahren perfektioniert.
Schön, dass man jetzt mal eine ordentliche Sammlung der Stücke parat hat, die man sich auf die Ohren klemmen kann, wenn man zur Karnevalssitzung muss und debil grinsend die Grausamkeiten des biederen Humors still und leise ertragen soll. Das Cover beschreibt die Musik eigentlich ausreichend genug, dafür muss man jetzt nicht Kunstgeschichte studiert haben.
Drunken Sailor Records. Ein paar auf grünem Vinyl, ein paar auf schwarz. Die 23 Songs untermalen einen guten Start in die Woche – von hektisch über verwirrt verwirrend bis zu asozial aggressiv. Toll. Kommt gut durch!
Mitte August wird wohl ne neue EP von den fabelhaften Red Dons auf Grave Mistake mit dem Titel Notes on the Underground erscheinen. Vorher spielen sie noch ein paar Konzerte mit den Night Birds und Blake Schwarzenbach. Ich wohn in der falschen Stadt.
Vorab gibts schon einen der Songs hier im Stream und man wird nicht enttäuscht sein, wenn man die Observers oder eben die Red Dons mag. Auch mit dem Artwork bleiben sie sich treu. Super Sache.
Falls Ihr es noch nicht mitbekommen haben solltet, die fantastischen 4 Jungs von Night Birds haben eine neue LP draußen. Seit heute!
Das Album trägt den schönen Titel "Born to Die in Suburbia" und knüpft relativ nahtlos an das grandiose Erstlingswerk "The Other Side of Darkness" aus dem Jahr 2011 an. Vielleicht klingen die neuen Sachen ein bisschen mehr nach Hardcore, aber der unverkennbare Surfsound der Gitarre, der die Band so auszeichnet, ist natürlich auch hier, neben dem brillant wütenden Gesang, das hervorstechendste Merkmal.
Nach einem kurzen Intermezzo auf Fat Wreck ist auch diese LP, wie das Debutalbum, bei Grave Mistake erschienen und hierzulande bekommt man es von Taken by Surprise. Genug der Worte – Hört es Euch an…
Heilige Scheisse! Da hat sich aber jemand Mühe gegeben. Eine Sammlung bestehend aus 12 gebrannten CDs mit insgesamt 325 (!) Songs, die von Frauen gesungen werden.
Eine internationale Mischung von 325 Bands aus den USA, England, Japan, Brasilien, Deutschland, Holland und und und…auch mit Sachen wie The Lewd oder The Ex, bei denen ja nicht jeder Song von den Damen in der Band intoniert wurde.
Und dieser Sampler, den wohl ein Typ aus San Francisco vor ein paar Jahren zusammengestellt hat, kam auch noch liebevoll verpackt in einer Lunchbox mit dem Artwork der einzelnen Künstler (Cover der verwendeten Singles, Tapes, etc.) und Infos zu den Songs. Außerdem lag dem Gesamtkunstwerk noch eine Mangapuppe bei. Absolut genial!
Das kann man allerdings nicht kaufen, da gab es nur 36 Stück von. ABER man kann den ganzen Kram runterladen. Die Links dazu und die Songliste gibt es bei dem netten Blog Kängnäve. Da könnt Ihr Euch für die nächsten 3 Tage mit essentieller Musik versorgen!
Na endlich, hat ja nur 6 Jahre gedauert. In einem Interview mit dem Journalisten Vish Khanna erzählt Steve Albini in seiner gewohnt enthusiastischen Art, dass Shellac mit den neuen Aufnahmen fertig sind und dass das Album erscheinen wird, wenn es erscheinen wird. Aha! Ein paar interessante Details kommen aber tatsächlich zutage.
Aber seht selbst:
Da Shellac gerade auf Tour in Europa sind, kann man glücklicherweise ein paar neue Songs bereits live erleben, man weiß ja nicht, wie lange Touch & Go Records jetzt noch brauchen, bis das Album wirklich veröffentlicht wird. Wenn Ihr Glück habt, könnt Ihr ja noch ein Ticket ergattern – die Termine findet Ihr nach dem Klick.
Mike Park, der Labelmensch von Asian Man Records, hat zusammen mit Leuten von Bithday Suits und Patrick Costello von Dillinger Four eine neue Band gegründet: Maguma Taishi (benannt nach einer Manga Serie der 60er). Obwohl eine 7″ im Sommer veröffentlicht wird, scheint die Band keine Zukunft zu haben. Mike Park hat schon angekündigt, dass sie wohl niemals eine Show spielen werden, was das Ganze einfach zu einem netten Nebenprojekt macht.
Richtig gut finde ich das nicht nur, weil ich wegen des Songtitels eine (unintendierte) Dackelblut Referenz erkenne, sondern weil dieser "lo-fi Punk Rock influenced by the Japanese hardcore scene" einfach nobel klingt.
Maguma Taishi – Dachshund Suicide