Manuela Iwansson – Into The Sun (feat. Jack Ladder)

Habt ihr den neuen Song von NOFX gehört? Der mit dem Klischee. Nein, nicht der "I’ve become a cliché", sondern der andere. Echt? Warum? Ist das nicht dieses Lied, das eigentlich für Blink 182 geschrieben wurde und selbst die den Song zu kacke fanden, um es auf das "California" Album zu packen? Apropos Blink 182 – ist da jetzt Matt Skiba raus? Klammheimlich?
Oder haben die Aliens aus Versehen den falschen entführt und deswegen muss Tom DeLonge nun wieder einspringen?

Spannend.

Andere Menschen haben andere Sorgen und machen andere Musik. Zum Beispiel die gute Manuela Iwansson. Die hat mit dem neuen Lied "Into the Sun" einen hochtaltentierten Grafiker für das "Cover" eingestellt, der auch schon für das neue CIVIC Albumcover verantwortlich sein muss. Sehr ordentliche Photoshop-Arbeit, Respekt. Vielleicht ging das Budget aber auch für die Kooperation mit Jack Ladder drauf. Der australische Nick Cave Klon ist bestimmt nicht billig.

Netter Song. Nicht mein neues Lieblingslied, aber ich mag ja eigentlich alles, was die Manuela macht.

Und wo wir gerade bei furchtbaren Albumcovern sind: kann es sein, dass der Song "Pervert Nurse" vom D.I. Album "Horse Bites, Dog Cries" als Vorlage für S&M Airlines von NOFX gedient hat?

Drunk Dial #6 – Hakan 7″

Single Serien! Das ist so ganz furchtbarer Kram, bei denen sich Labels einfach mal auf Kosten der dummen Plattensammler austoben und mit abstrusen Ideen eine Reihe von Bands auf 7″s pressen, die dann auch noch unverschämt rar und teuer sind. Natürlich bin ich da also ein großer Fan von.

Zum Beispiel die "Under the Influence" Serie von Suburban Home, bei der ziemlich viele gute Bands ausschließlich ihre größten Einflüsse gecovert haben. Schon mal wegen der Bandauswahl ziemlich cool, aber weil der von mir sehr geschätzte Künstler Mitch Clem gemeinsam mit seiner Verlobten Nation of Amanda die Cover von den Original Alben nachempfunden und für die Singles nachgezeichnet hat, war diese Serie darüber hinaus exquisit.

Oder die Sister Series, die vom sehr guten Fanzine Razorcake ins Leben gerufen und veröffentlicht wurde. Auch dort spricht zunächst die gute Bandauswahl für sich. Außerdem gehören immer zwei Single zueinander, wie das mit Geschwistern halt so ist, ne? Die Bands covern sich unter anderem gegenseitig und die Cover der Singles sind ebenfalls aufeinander abgestimmt bzw. ergänzen sich.

Oder natürlich auch die NOFX Single of the Month Club Sache, wenn man schon von Covern und zueinander gehörenden Singles spricht.
Oder Oder Oder, ach da gibt es doch so viele coole Sachen. Voodoo Doughnut Recordings, All in Vinyl Single Serien (Ja, Plural), und so weiter und dideldadeldumm.

Ja, und eben diese hier, die Drunk Dial Serie, bei denen sich das Label Drunk Dial Records aus Portland  diverse Bands ins Studio holt, sie dort saufen – und dann under the influence (höhö) einen neuen Song schreiben und aufnehmen lässt. Dazu auf die B-Seite noch ein Cover eingespielt und fertig ist die auf Vinyl gepresste Party.
Eignet sich hervorragend für SxE Bands, haha. Hakan, diese Pop Punk Garag Helden aus Italien, die hatten bei der 6. Ausgabe der Serie dort sichtlich hörbar Spaß.
Der neue Song ist ein Ohrwurm und das Cover von Devo ist ziemlich mutig und gut. Kauf ich mir trotzdem nicht. Ich bin doch nicht bescheuert und fang jetzt noch mal mit irgendwelchen Serien an.

Kann man auf der Bandcamp bestellen und (hust hust) mir dann schenken? Danke. Falls ihr sonst noch Tipps habt, welche Serie ich unbedingt mal hören und ansehen muss…

Clowns – D.I. Why Episode 1

Habt ihr eigentlich Backstage Passport gesehen? Diese "Serie" von NOFX, in der die Band lustige Szenen von ihrer Tour gefilmt und veröffentlicht hat? Das Konzept war wohl so gut, dass sie sogar eine zweite Staffel hinterher geschoben haben. Und überhaupt scheint sich das beim Label jetzt durchzusetzen, dass man ein paar Videoschnipsel von Touren für das interessierte Publikum zur Verfügung stellt.

Die sympathischen Australier von Clowns, die ja kürzlich bei Fat Wreck ihr Album "Nature/Nurture" herausgebracht haben, sind nun auch auf den Zug aufgesprungen und schicken sich wohl an, eine eigene kleine Serie zu machen. Der Titel ist schon mal besser als der von NOFX. Der Inhalt eigentlich auch, weil die Band besser ist, haha.

Für alle, die die Band ohnehin mögen und die 5 Verrückten vielleicht auch auf einem ihrer letzten Konzerte gesehen haben, ist das eine kurzweilige Sache. Der erste Teil zeigt ein paar Ausschnitte von der Europa Tour 2017, aufgenommen mit Smartphones. Ganz nett.

Tony Sly Tribute Album – Stream

Wie im August bereits angekündigt, erscheint in diesen Tagen das Album "The Songs of Tony Sly: A Tribute" auf Fat Wreck. Inzwischen sind es 33 Songs geworden, die von den unterschiedlichsten Bands gecovert werden. Da sind noch 7 dazugekommen, die allerdings nicht auf den physischen Tonträgern zu hören sind, sondern als Bonus Tracks bei den Downloads mit dabei sind.

Neben den obligatorischen Fat Wreck Bands wie Lagwagon, Old Man Markley oder natürlich NOFX, sind auf dem Sampler auch so Sachen wie Frank Turner, Gaslight Anthem und Miracles vertreten. Letztere Band ist das neue Projekt vom Sainte Catherines Sänger Hugo Mudie, der zusammen mit Fred Jaques hier den No Use for a Name Song "Coming too close" beisteuert (allerdings einer der Bonus Songs).

Die Erlöse der Doppel-LP gehen an den Tony Sly Memorial Fund. Hier der Stream.