Nur Enttäuschungen, wohin man sieht. Bei den Olympischen Spielen ist die Seine so dreckig, dass die Triathleten alle darin sterben werden und deshalb gibt es die Medaille diesmal ohne Schwimmen. Also quasi Biathlon, oder so.
Die Auswahl an den Jugendwörtern des Jahres wird auch immer unlustiger, was soll denn bitte "Pyrotechnik" im Sprachgebrauch von "Digga" und "Hölle Nein" zu suchen haben? Und warum wird "Yolo" noch mal vorgeschlagen? Nur, damit der bekackte Bubble Tea, den wir doch eigentlich überwunden hatten, wieder abverkauft werden kann? (Zu Erläuterung der Bedeutung des Vorschlags gilt der Satz "Gestern mein ganzes Gehalt (sic!) für Klamotten und Bubble Tea ausgegeben. Yolo."). Lustig.
Könnt ihr euch noch an the Locust und die Blood Brothers erinnern? Das waren doch die Speerspitzen der etwas seltsameren Hardcore Bands. Sympathisches Chaos hätte man das auch nennen können. Glücklicherweise haben Leute von denen jetzt mit anderen Leuten von den Yeah Yeah Yeahs zusammengefunden und eine Supergoup gegründet, die wahrscheinlich mehr Musiktheorie im Proberaum versammelt als die meisten Prog Rocker jemals vergessen könnten.
Und tatsächlich ist bei dem Debüt Album von Head Wound City zwar eine Mischung aus Hardcore, Noise Rock und vertracktem Gedöns herausgekommen, aber das alles so gut zusammen verquirlt, dass es eine wahre Freude ist. Geiler Scheiß aus Losa Angeles.
Three One G. Auf LP erschienen und bestimmt bald auch in Europa zu erhalten. Das ist eh Sound für erwachsenere Ohren, die haben ja ein bisschen mehr Geduld als diese verrückten jungen Leute, die immer alles sofort zur Verfügung haben müssen. Gammelfleischparty mit meinen Altersgenossen, yay.