Auch wenn der Aufruf ein bisschen verwirrend anmutet, wirkt das Debüt Album von den Eel Men aus London wie ein Riesenlutscher vom Jahrmarkt. Was soll ich denn nun machen? Aufhören oder Anfangen. Womit? Das klingt ein bisschen nach panischem Aktionismus, aber vielleicht schätze ich die Stimmung auch falsch ein.
Mit dem Album kommt auf jeden Fall ein bisschen klebriger Pop mit quietschbuntem Punk und einer Aura aus längst vergangener Zeit auf den Plattenteller . Runde Sache. Der Lutscher und das Album. Schmeckt auch nicht nach Fisch, sondern ist tatsächlich süß wie Toffee, bleibt gleichermaßen in den Zwischenräumen des Gehirns stecken und macht es sich da bei den Buzzcocks und Wire gemütlich. Passt.
Big Neck Records. Erschienen auf schwarzem Vinyl mit drei verschiedenen Covervariationen. Vielleicht hat das in England eine besondere Bedeutung, aber die "Aal Männer" ist ein selten dämlicher Bandname.