Wenn man am Wochenende mal wieder ein bisschen mehr Zeit hat und sich lieber einem gitarrenlastigen Post Punk Experiment als dem halsbrecherischen Hardcore Geknüppel der Werktage widmen möchte, kommen The Big Idea aus Paris wie gerufen.
Zwischendurch lärmen die Kinder zwar auf einer Tröte herum und Haustiere laufen über das Schlagwerk, aber alles in allem kann man hier sehr entspannt einem mehrstöckigen Soundgerüst lauschen, das sich über Kopfhörer besonders eindringlich in den dicken Brunchbauch einnistet und dort eine wohlige Wärme abgibt.
Feine Sache, ohne Fisch.
Howlin Banana Records. Kommt im Oktober auf 12″ heraus. Limitiert und rot. Wahrscheinlich nur 6 Stück, also ranhalten.
Wer morgens schon gerne ein bisschen mehr Kruste im Punk Rock Müsli hat und seinen White Russian lieber mit schwarzer Lebensmittelfarbe trinkt, könnte bei Somatic Anxiety den richtigen Soundtrack für den Start in den Tag gefunden haben.
Eine neues Album von Frustration ist da hinten am Ende des Tunnels zu sehen. Ende März bringen die schlecht gelaunten Synth Punker aus Paris ihr 6. oder 7. oder 10. Album raus und unterstützen damit ihre Bodentruppen, die jetzt in die Ukraine geschickt werden.
Wer den Herbst mag und gerne lustlos und mit hängenden Schultern in Pfützen herumspringt, musste früher mit Multi-Sanostol zwangsernährt werden. Heute kann man sich einfach der Melancholie und seinem Phlegma hingeben und einen passenden Soundtrack zu seiner Gemütsverfassung schreiben.
Es gibt tatsächlich noch Leute, die eine 10″ Vinyl Scheibe herausbringen. Hoffentlich haben die bedacht, dass es keine Leute mehr gibt, die 10″ Vinyl Scheiben kaufen?
Hab ich es nicht gesagt? Vor einem halben Jahr noch hatte ich