Kisser – This World Swallows People Whole

Hat die Arbeitsministerin das wirklich gesagt? "Wer mitmacht, der hat überhaupt nichts zu befürchten." Ach Du Scheisse, und die ist von der SPD? Hat sich diese Partei nicht einmal gegründet, um genau dieser Form des Zwangs entgegenzutreten? Puh.

Was war denn sonst noch so? Oh, hm, ui. OK, nein Danke. Schnell den Kopf in den Sand und auf die andere Seite des Erdballs fliegen.

Da haben sich die "Punk Underground Veteranen" von Kisser  aus Christchurch/Ōtautahi (The Tacks, Catsick, Zhukov, Nervous Jerk, Hög, Carradine Choke, Master Blaster) laut Pressetext zusammengefunden, um, tja, eigentlich nur, um mit einem Experiment dem Versuch eine Chance zu geben, Berlin Rave und 90s Gabber Techno in Hardcore einfließen zu lassen. Skate Punk und Hardcore der Marke Poison Idea trifft auf frische Breakdowns und wilde Technotöne (Interlude). Sehr cooles Debüt, das irgendwann auch auf Vinyl erscheinen soll. Toll.

Hier erst einmal nur ein paar Songs, der Rest folgt am 7. November. Vielleicht ist bis dahin ja die wertekonservative Arbeitsministerin von der FDP schon wieder Geschichte und die Menschen sind bunt und alles ist gut. Haha.

The Tacks – Fantasy

Die erste Single von dem bald erscheinenden Album der Tacks aus Neuseeland ist da. Fantasy!

Klingt wie Dark Punk und zum Glück auch wie die Sachen, die sie zuvor schon veröffentlicht haben. Toll. LP kommt im Oktober bei Rockstar Records und ist daher nicht schweineteuer für uns Mitteleuropäer. Toll.

Fun Fact: das Cover ist eine alte Zeichnung des Großvaters vom Gitarristen Luke. Toll! Also das Bild ist gezeichnet vom Opa von Luke. Das Motiv zeigt weder den einen noch den anderen. Puh, Deutsch ist schwierig.

Hackjob – S/T CS

Bei dem scheiß Wetter und dem bekackten Winter und der ewigen Dunkelheit ist es ja fast schon ein wenig beruhigend, wenn auch die positiven Surfer-Dudes, Punker und Hardcore Kids da unten im sonnig-fröhlichen Neuseeland schlechte Laune haben. Geteiltes Leid ist doppelt Mist oder so.

Hackjob tun auf jeden Fall ihr Bestes, um sich die adoleszente Grimmigkeit aus dem Leib zu schreien und sprechen über wichtige Dinge – zum Beispiel, dass Dich Deine Freunde hassen.
Und sie teilen so wichtige Erkenntnisse, das sie Dich nicht brauchen oder aber auch dass Gender eine fucking soziale Konstruktion ist.
Ich mag diesen Stil von Hardcore Punk unglaublich gerne. Simpel, hart, abgehackt und von einer großartigen Stimme getragen. Nicht viel rumdödeln, einfach machen. Toll.
Über das schöne Cover muss ich gar nicht erst reden.
Erscheint morgen bei dem immer guten Dust Up!.

Vielleicht haben die auf der Südhalbkugel gerade Sommer, aber ich kann dafür im Netto jetzt schon Schoko-Osterhasen kaufen. Es ist alles eine Frage der Perspektive.

Dry Dive – Desperate Measures CS

Platsch. Solosachen von Johnny Fast, der uns bekannt ist von solch schönen Auswüchsen der neuseeländischen Interpretationen von Punk Rock wie Catsick, Nervous Jerk oder The Tacks. Man könnte meinen, ich kriege hier Geld dafür ich sei ein Fan.

Wenn Euch der besagte Kram gefällt, dann ist auch das hier was für Euch. Wenn nicht, solltet ihr vielleicht eine Packung OCB Blättchen kauen, um die Geschmacksneutralität wieder herzustellen. Denn mal ganz objektiv betrachtet ist so ziemlich alles, was der Johnny anfasst, gut.

So auch die 5 Lieder, die nun natürlich auf dem Hauslabel Dust Up! erschienen sind. Pop Punk. Power Pop. Grunge Pop. Sommer Core.
Mach weiter, ich hör Dir zu.

Ich hab mal gemessen. Während der 5 Songs schafft man drei Kugeln Eis, wenn man sich beeilt.

Catsick / Conflicted – Split

Wie schön! Catsick aus Christchurch melden sich schon wieder mit ein paar neuen Songs auf dieser Split zurück.
Ich denke mal, das verhält sich bei den virtuosen Trash Punkern so ähnlich wie bei irgendwelchen anderen Künstlern, die unbedingt ihre Kreativität rauslassen müssen, bevor sie durchdrehen und sich ein Ohr abschneiden oder Polizist werden.

Auf jeden Fall gibt es hier eine Split mit der russischen Band Conflicted, die wenig überraschend auch in ihrer Landessprache singen und ganz wunderbaren Punk-Hardcore machen. Versteh ich halt nicht. Egal.
I like short songs.

Erscheint bestimmt demnächst auf Dust Up!. Leider erst einmal nur jeweils ein Song der beiden Bands im Stream. Aber gut.

The Tacks – S/T CS

Könnt ihr euch noch erinnern? The Tacks aus Neuseeland haben im Januar bereits hier für verwirrte Begeisterung gesorgt. Damals veröffentlichten sie ihren ersten von 4 Songs, die auf dem selbstbetitelten Tape nun erschienen sind.

Jetzt kann man alle vier Lieder hören und es hat sich eigentlich nichts verändert. Sicher, ich kann hier einfach sämtliche Schubladen aufmachen und versuchen, the Tacks fein säuberlich zu zerstückeln und die blutigen Einzelteile in verschiedene Genres einzusortieren, aber warum? Post Punk. Garage. Pop. Goth. Punk Rock. Emo. Death Rock? Höre ich da sowas wie Vånna Inget heraus? Oder doch wieder the Smiths? Ach.
Einfach gut.

He, Labeltypen. Macht mal eine LP. Zwanzig Songs davon klingen bestimmt abenteuerlich gut und das kann man dann auch als Compilation verkaufen, haha.