Public Opinion – Painted On Smile LP

Das Debüt Album von Public Opinion aus Denver nach gefühlt 5 Eps und Singles und Tapes. Oh, Moment. Es waren genau 5 Veröffentlichungen zuvor, da täuscht mich mein Gefühl also nicht, wer sagt’s denn.

Ich glaube, man kann auch bei den 10 Songs von der LP keine bösen Überraschungen erwarten, die Jungs haben über die letzten 4 Jahre ihren Sound gefunden und wälzen sich irgendwo gemütlich im Rock’n’Roll Schlamm mit Grunge und Punk Rock aus den 90ern und sehen verdammt gut dabei aus, auch wenn sie keinen besonders großen Wert auf die öffentliche Meinung zu geben scheinen.

Erinnert an viele Bands aus dem besagten Zeit- und Soundfenster, aber ich nenne diesmal keine einzige, müsst ihr selber in euren Schubladen kramen. Erstmal nur ein Song. Schönes Ding.

Convulse Records. LP erscheint im September und dann aber auch auf Pflaume und Splatter Weiß Rot Gelb und weißem Vinyl. Hört auch mal in die Anamnese der Band rein, kann ich empfehlen. Ach, hab ich ja sogar schon. Hm. OK.

Pardoner – Paranoid In Hell 7″

Schöne poppige Punk Rock Nummer, die ich so bei dem Label gar nicht erwartet hätte. Wie divers, wie schön.

Pardoner kommen aus San Francisco und haben schon eine ganze Menge verstörender Musik veröffentlicht, die sich irgendwo zwischen der Vertonung von ausgekratzten Bongresten von bekifften Hippies und den ausgelatschten Turnschuhen von College Punk Rockern mit Brille ansiedelt.

Shoegaze Post Punk mit Gesang verziert, bei dem man sich manchmal fragt, ob der Walkman gerade leiert oder ob das Absicht ist. Künstler. Cool.

Convulse Records. Dort erscheint demnächst die neue Single der Band mit vier Songs und man kann das Vinyl bereits vorbestellen. Die ersten 100 limitierten sind schon aus. Wie schön.

The Breath – 道​理​な​き​憎​悪 Reasonless Hate LP

Ach naja, was ist schon grundloser Hass? Braucht es denn so viel, um etwas zu hassen? Es gibt ja so aufbrausende Kandidaten, die bekommen schon einen Tobsuchtsanfall, wenn im Kino zu viele Studios an einem Film mitgearbeitet haben und der Vorspann 5 Minuten vollgekleistert wurde mit siebzehn animierten Logos aus Hollywoods Albtraumfabrik.

Ist auch irgendwie verständlich. Und ich will ja auch nicht unbedingt klugscheißern, aber es ergibt doch eigentlich gar keinen Sinn, etwas oder jemanden grundlos zu hassen, da wäre man ja nicht besser als die verträumten Hippies, die alles und jeden grundlos lieben.

Ach, egal. Nun haben the Breath aus Tokyo freundlicherweise alles für die dummen Abendländler ins Lateinische Alphabet übertragen und dann passt das auch wieder nicht. Auf jeden Fall gibt es am Rosenmontag für euch von meiner Seite ein bisschen Untermalung zum Straßenkarneval Straßenkampf, wenn ihr als Youth Crew oder Stagedive-Spezialisten verkleidet seid. Mit dem Album von the Breath fällt das Hüpfen und Drehen und Springen und Schlagen, ups, Entschuldigung, wesentlich leichter, als zu dem Schunkel-Scheiss vom Prinzengespann. Alaaf?

Convulse Records. Kommt auf rot, weiß und schwarzem Vinyl. Selbst Karneval kann man nicht grundlos hassen, es gibt einfach zu viele gute Gründe. OK.