Wenn man im deutschen Bundestag die falschen Klamotten trägt, wird man rausgeschmissen und muss 5000€ Strafe bezahlen. Also jedenfalls, wenn man mit einer Baskenmütze und dem ACAB Pullover da rein torkelt. Interessant.
In Karlsruhe ist man mit so einem Pulli eigentlich nur noch als KSC Fan auszumachen, mit so einer Mütze gilt man allgemeinhin als Depp, aber in Berlin und im Bundestag ist das anders. Da darf man nur ein Bayern-Trikot mit Telekom Werbung tragen. So ein bisschen Werbung sollte doch OK sein. Zumindest, wenn man von der CSU ist – dann wird man sogar 10 Jahre später Forschungsministerin. OK.
Reckless Randy hat ein zweites Album auf die Welt geworfen und damit seinen Platz auf dem Mixtape für den Sommer gesichert. Bin mir noch nicht sicher, welches Lied ich nehmen soll, aber eigentlich passt jeder der 8 Songs gleichermaßen zum Dosenbier im Freibad wie auch zur Fanta auf dem Skateboard. Beschwingter lofi Garage Punk aus Jersey mit genügend Melodien, um endlich den bekackten Kickflip zu stehen. Cool.
Reckless Records. Das Label vom Künstler bringt die LP auf schwarz und pink heraus. Unterdessen freuen sich die Faschisten im Bundestag über ihre Swastika Schlüpper, die sie heimlich im Plenarsaal vollpupsen. Was für eine wunderbarvolle Welt.
Ich habe gestern im Radio gehört, dass die deutsche Polizei an ihre Grenzen kommt und im ersten Moment gedacht, das sei nun ein besonders plumper Versuch von Herrn Dobrindt, unsere Nachbarn davon zu überzeugen, die Landesgrenzen mit der Unterstützung deutscher Polizisten zu sichern.
Mein Landesvater hat recht. Was will so eine freche Göre eigentlich ausgerechnet bei den Grünen, wenn sie doch viel besser zu anderen Parteien oder Initiativen passt. ACAB und Eat the Rich sind Parolen, die sich schwer mit SUV und Privatschule, Hinterzimmerdeals mit RWE und dem Migrationspakt vereinbaren lassen.
Noch so ein Beispiel für meine Kinder, dass es keinen ausgeprägten Sinn für Gesangsmelodien oder gar einer klassischen Gesangsausbildung oder -stimme bedarf, um gute Musik zu machen.
Beginnen wir die kurze Woche mit dem elendigen "Vatertag" zur Erheiterung mit poppigen Klängen aus Osaka. Nein, nicht die lächerliche "All-Star-Opa" Band Osaka Popstar um Jerry Only, Dez Cadena, Marky Ramone und Ivan Julian. Nein.
Toller Punk Rock mit Hardcore Nachgeschmack aus Minneapolis, der sich anschickt, in die Post-Ecken der jeweiligen Genres abzudriften, aber dann sind die Songs immer schon vorbei.
Eine schöne neue LP von Laxisme aus Leipzig. Die Band hab ich vor einigen Jahren noch in Berlin verortet, weil ich sensationelle Recherchequalitäten aufzuweisen hab. Hinzu kommt, dass ich in meinem Kopf den Namen stets mit Laxismus in Verbindung gebracht habe und dementsprechende dachte, es sei lediglich die französische Übersetzung dieser seltsamen Moraltheologie, die besagt, dass man Gesetze schon als zweifelhaft betrachtet, wenn auch nur ganz schwache Gründe deren Geltung fraglich erscheinen lassen.
Ah, die gute alte 10″ Split, wer hat sie nicht. Wenn 6 Minuten pro Band einfach nicht ausreichen und 20 Minuten zu viel sind.