Punking out

Hier, mal was Audiovisuelles für die jungen Menschen mit der niedrigen Aufmerksamkeitsspanne. Ein Film über das CBGB, bzw. ein paar Bands, die sich da herumgetrieben haben. Der dauet nur ne knappe halbe Stunde und man ist hinterher genau so schlau wie vorher, aber nett ist das allemal.

Falls ihr also Ramones, Dead Boys oder Richard Hell and the Voidoids mögt oder sogar noch nicht kennt – dann schaut hier mal rein. So war das früher. Opa erzählt vom Krieg. Und ich lese die ganze Zeit immer "Puking out". Naja.

Salad Days in Deutschland

Ihr habt sicherlich schon mitbekommen, dass die Dokumentation über die Hardcore und Punk Szene in Washington D.C. der 80er Jahre seit ein paar Wochen offiziell erschienen ist. Wenn nicht, dann wisst Ihr ja jetzt bescheid. In den USA tingeln die Macher der Doku 'Salad Days: The DC Punk Revolution' fleißig von Staat zu Staat und von Kino zu Kino und spielen da Ihr Ergebnis aus langjähriger Recherche und Interviews vor. Ich glaube, ich hatte das bereits in unserem letzten Podcast erwähnt, dass die bestimmt auch irgendwann nach Deutschland kommen und dann hier kleine Kinos oder andere Veranstaltungsörtlichkeiten bereisen werden. Und jetzt sind tatsächlich die Daten für die Europa Tour veröffentlicht. Falls Euch sowas interessiert, solltet Ihr Euch schnell Karten besorgen, denn anscheinend wollen das sehr viele Menschen sehen, wie Ian Mackay zum 1000. Mal interviewt wird. Haha, sorry.

Auch dabei sind Brian Baker, Dave Grohl und viele andere, die man evtl. noch nicht so oft vor der Kamera gesehen hat. Hier einer der Trailer, nach dem Sprung die Daten.

DC 85 – Punk & HC Videos 1985-88

Wow. Da hat Sohrab Habibion (Edsel, Obits) eine Webseite an den Start gebracht, auf der er seine alten Aufnahmen von Liveshows der Washington D.C. Größen veröffentlicht. Videoaufnahmen, versteht sich. Die Seite nennt sich passenderweise auch einfach nur dc-85.com. Das ist ziemlich nobel für einen wie mich, der diese Musik knapp ein Jahrzehnt später aufgesogen hat wie ein vertrockneter Schwamm. Mit dabei sind so Perlen wie Gray Matter, Government Issue, Marginal Man, Soulside und natürlich auch Dag Nasty und Fugazi. Das kann man gar nicht toll genug finden. Weiterhin schreibt Sohrab, dass sich die Seite noch im Aufbau befindet und er längst nicht alle Videos gepostet hat, da kommt also noch mehr mehr mehr. Cool! Ich hoffe, Ihr erwartet jetzt nicht digitale Meisterwerke, das waren die 80er – also Betamax und nix mit extra Licht oder Sound oder so. Immerhin hat man so keine schrecklichen vertikalen Videos mit 10 Metern Rand…

Hier zum Beispiel mal der allererste Auftritt von Dag Nasty! Damals, als noch Shawn der Sänger war, Dave Smalley kam ja erst ein paar Tage später dazu. Die Show ist vom 31. August 1985 aus der WUST Radio Hall in Washington D.C.

Oder das hier, Gray Matter im Jahr 1986. Mehr davon gibts auf der Seite. Klickt Euch da mal durch…

Descendents – AMA & Filmage Release

Die Opas von Descendents werden heute bei Reddit ab 23:30 Uhr eine 'Ask Me Anything' Stunde veranstalten. Falls Ihr also wissen wollt, was das Tollste oder Schlimmste in 34 Jahren Bandgeschichte gewesen ist, wann das nächste Album erscheinen wird ( 'Cool To Be You'  ist immerhin auch schon 10 Jahre her) oder wie oft die  4 Herren inzwischen nachts aufs Klo müssen, dann könnt Ihr Euch ja heute Abend die Finger wund tippen oder einfach nur mitlesen, was andere Menschen von den Descendents so wissen wollen.

Aporpos Descendents, da gabs ja mal diese Dokumentation, über die ich schon mal nichts geschrieben hatte – Filmage. Die kommt jetzt offiziell Anfang Dezember raus und auf der Seite zum Film, bzw. auf dessen Shop Seite, könnt Ihr Euch schon mal verschiedene Bündel aussuchen und für Euch oder Eure liebsten Menschen zum fröhlichen Weihnachtsfest den Kram vorbestellen. In der Zwischenzeit gibts ein paar Teaser zu Filmage, die Ihr Euch jetzt mal gefälligst anseht, um dann heute Abend geschickte Fragen oder wertvolle Tipps an die Band weiterzuleiten.

Punk The Capital

Ein weiteres Projekt auf Kickstarter, das große Unterstützung verdient. Punk the Capital – Straight from Washington D.C. ist eine Dokumentation, die sich mit der Entstehung und Entwicklung einer der bedeutendsten Musikszenen der USA beschäftigt. Vom frühen Punk der 70er zum D.C. harDCore Mitte der 80er in der Hauptstadt der USA, wie der Titel schon vermuten lässt.
Seit über 10 Jahren werkeln die beiden Filmemacher Paul Bishow und James Schneider an dieser Dokumentation bereits herum und haben bislang schon mehr als 100 Interviews mit den bekannten und unbekannteren Menschen der Szene geführt, hunderte Flyer und Zines zusammengetragen und mehr als 200 Stunden Videomaterial aus der betreffenden Zeit angehäuft. Das kann dann schon mal ein bisschen dauern, bis man den Kram sortiert hat.

Zu Wort kommen natürlich unter anderem Ian MacKaye (die Anfänge von Straight Edge bis Fugazi), Herny Rollins (der damals noch Garfield heiß, also mit Nachnamen), Jello Biafra, Jeff Nelson (Dischord) oder auch Tim Kerr (Big Boys und so). In Punk The Capital soll eine komplette Story aufgearbeitet werden, die nicht nur die Bands, sondern auch das Umfeld der Szene beleuchten will. Radiomacher, Fanzinemenschen, DJs und die ersten DIY-Labels werden thematisch abgearbeitet. Das klingt nach einem riesigen Aufwand – ich bin gespannt, ob man dem Anspruch gerecht werden wird. Sollte man Geld für bereitstellen…und zwar hier.
Wie immer kann man sich aussuchen, wie viel Geld man spenden möchte. Je mehr man zu geben bereit ist, desto mehr kann man evtl. davon profitieren. Wenn Ihr mehr als 1000 Dollar zur Verfügung stellt, werdet Ihr in den Credits des Films erwähnt…wenn das kein Anreiz ist. Aber schaut Euch erstmal den Trailer an.

The Dicks – Doku!

Na, das ist ja mal ne schöne Idee! Die Filmemacherin Cindy Marabito hat eine Finanzierungskampagne auf Indiegogo gestartet, mit deren Hilfe sie eine Doku über die fantastischen Dicks aus Texas machen will. Ihr kennt die Band, oder? Da wurden auch grad erst ein paar seltene Sachen netterweise wieder veröffentlicht.

The Dicks waren eine legendäre Punk Rock Band, in der nicht nur offensiv mit der Homosexualität des Sängers Gary Floyd umgegangen wurde, sondern die auch ihre deutlich kommunistische Ideologie auf ihren ersten Releases visuell und textlich inszeniert haben. Muss eine lustige Zeit im konservativen Texas der 80er für die Jungs gewesen sein.

Ich bezweifel zwar, dass in den nächsten 5 Tagen noch das erklärte Ziel von $35.000 erreicht wird (momentan steht das Spendenkonto bei $1.620), aber vielleicht bekommen wir zumindest einen etwas ausführlicheren Einblick in die Schaffensphase dieser grandiosen Band, wenn so $2.000 zusammenkommen, mal sehen. Der Trailer ist ja schon mal super. Falls Ihr also ein paar Dollar übrig habt, könnt Ihr hier gerne was spenden.

NOFX – Contest Video – UPDATE

In 3 Tagen erscheint die neue Single Stoke Extinguisher von NOFX. Soweit so langweilig und uninteressant. Aber vielleicht könnt Ihr Euch ja noch erinnern, dass die Jungs zu einem Video Contest aufgerufen hatten?!

Dieser Contest ist ja seit ner knappen Woche vorbei und die ersten Gewinner stehen bereits fest.Das Label Fat Wreck schreibt dazu:

After countless submissions, and hours of watching ALL the vids in their entirety, and yes, we even watched the full THREE minutes of a slug crawling up a wall (thanks for that), we’ve narrowed it down to three winners. We’ll be rolling all three out over the next couple weeks and we’re starting off with a pretty fuckin’ cool display of lego wizardry. Once we’ve posted all three we’ll have you cast your vote (via the poll on our front page) on who the winner should be.

Und bedenkt beim Ansehen, dass der Macher nicht einmal den Song kannte. Schon cool. Und hey, LEGO!

Die anderen Videos, es werden ja die ersten 3 PLätze prämiert, werden hier nach dem Klick gepostet. 

NOFX – Video Contest

Am 26. November soll die neue EP Stoke Extinguisher von NOFX erscheinen und erstaunlicherweise ist noch nicht eine Note davon geleakt. Das macht natürlich die Aufgabe etwas schwieriger, ein Musikvideo zu dem Titelsong anzufertigen.

Und genau das sollt Ihr machen, wenn Ihr tolle Preise von Fat Wreck gewinnen wollt. Um die Sache für alle Teilnehmer gerecht zu machen, hat Fat Mike die Regeln für den Contest festgelegt:

Here’s the marks you’ll need to hit to keep everything moving: 0:00 quiet intro,0:36 full band/fast part, 1:45 slow bridge, 2:17 back to fast part, 2:57 end of song. Get crafty and get on it now as the deadline is November 17th! Post your video entries to youtube, make it unlisted and title it your name; then send the link to [mailbag at fat wreck dot com] with the subject STOKE VIDEO. Prizes are $500 cash plus $250 store credit for 1st place, $250 cash plus $100 store credit for 2nd place, and $200 store credit for 3rd place.

Vielleicht schneide ich da auch irgendwas zusammen, kann ja nicht so schwierig sein, ein Punk Video zu machen. Ach, hier noch eine inspirierende Ansprache zu dem Contest vom Labelchef.

CBGB – Movie

Solltet Ihr diesen Quatsch hier aus dem Ausland lesen oder wissen, wie man sich gesperrte Videos dennoch auf YouTube ansehen kann, dann seid Ihr in der glücklichen Lage, den kompletten CBGB Film zu genießen. Für die 100 Minuten Mittagspause oder so.

Solltet Ihr die Voraussetzungen dafür nicht erfüllen, ist das auch nicht so schlimm. Ehrlich!

ABC Afterschool Special!

Das war zwar schon auf Nerdcore, aber ich muss das hier verwursten. Wenn Ihr den Kram schon kennt, bitte weitergehen.

In den USA müssen in den Jahren 1972 bis 1997 die sogenannten Afterschool Specials des Senders ABC sehr beliebt gewesen sein. Zumindest hat die "Unterhaltungs/Aufklärungsserie" in den 25 Jahren Sendegeschichte stattliche 51 Emmys gewonnen und sie lief 25 Jahre, hallo?

In den 60-minütigen Folgen wurden meistens irgendwelche Themen angesprochen, die für Kinder und Jugendliche relevant waren (oder sein sollten). Zum Beispiel der mögliche Generationskonflikt zwischen Großeltern und Enkeln in The Secret Life of T.K. Dearing mit Jodie Foster (1974). Oder die Frage nach der Herkunft von Kindern in My Mom’s having a Baby (1977), deren Beantwortung nun nicht mehr die Aufgabe der Eltern war. Oder A very delicate Matter (1982), wo das Mädel feststellt, dass sie von ihrem Freund Tripper bekommen hat. Sehr schön. So weit, so BRAVO.

Aber nicht nur Teenagern wurden gute Ratschläge und Lebenshilfe erteilt, sondern auch den Eltern. In der Folge The Day my Kid went Punk (1987) wird erzählt, wie ein Highschool Depp tatsächlich über Nacht zum Punker (sic!) wird. Was das für den Vater (der Typ von Love Boat) bedeutet, kann man sich hier ansehen. Ist lustig, kann man was lernen.