Puh, was für eine Woche. Die eine unsympathische Westmacht erhält einen neuen alten Führer, während die andere alte westliche Ohnmacht auf einmal finanziell führerlos da steht und nun fällt überall Weihnachten aus, oder so ähnlich.
Naja, wenigstens sind wir alle gesund und munter weiß.
Solltet ihr heute Abend noch etwas zum Feiern haben und ausgehen wollen, habe ich hier die perfekte Musik zum Schminken, Kacken, Koksen, Kotzen und Tür hinter sich zu ziehen. Und zwar nicht alles auf einmal, sondern hintereinander, soooo lang ist der Song.
Index For Working Music aus London soll eine Band sein und die machen experimentellen Dream Pop Indie. Das passt also überhaupt nicht in euer Konzept von Radau und Krawall und Bierdusche, aber ein bisschen Ruhe vor dem Sturm ist auch mal angebracht. Macht das Beste draus.
Tough Love Records. Erschienen am 1. November auf 12″ Lathe Cut und ausverkauft. Kann man aber eh nur dreimal abspielen, bevor das Teil im Arsch ist. Digital erst nach 5 mal ausgeleiert. Politik ist scheiße. Wichtig. Aber scheiße.
Vor knapp zwei Jahren hatte ich mal was zu der Band aus Reno geschrieben, als die gerade aus ihrem Wüstenloch herausgerochen kamen, um Goldschätze aus der KBD Garage zu restaurieren.
Also das ist aber mal gar nicht Punk Rock. Das ist ja Power Pop, Rock’n’Roll oder Psychedelic Rock oder irgend so ein Glam Hippie Kram. Na sowas aber auch.
Wusstet ihr eigentlich, dass in Vancouver der weltweit erste Automat für Dope und Weed aufgestellt wurde? Und das bereits vor 10 Jahren. Die dürfen dort also schon seit einer Dekade von dem friedfertigen Rauschmittel relativ unbehelligt Gebrauch machen und Love und Peace auf die Tagesordnung schreiben.
Musik, um zielos durch die Nacht zu wandern. Musik zum Nikotin über die Theke pusten. Wodkaeiswürfel lutschen. Rotweingetränkte Romanseiten mehrfach lesen.
Was für ein Lumb. Das ist teilweise fast schon zu intellektuell für mich, aber zum Glück hatte ich noch eine Flasche abgestandene Gymnasiastenbrause im Küchenschrank herumstehen, um mich auf das richtige Level zu katapultieren.
Da hab ich noch neulich drüber gelächelt, dass bei einer Single mit 4 Songs 6 Labels involviert waren, oder war es umgekehrt? Naja, egal. Ich dachte, das sei schon das Ende der Fahnenstange, wenn es um die Beteiligung von Plattenfirmen an einer kleinen Veröffentlichung geht. Aber da hab ich mich wohl getäuscht.
Krachiger Garage Punk, der schon vor 7 Jahren erschienen ist und irgendwie auch alt klingt. Genau mein Ding.
Hey Freunde. Los, raus, keine Zeit verlieren. Es wird jetzt immer schon um kurz nach dem ersten Bier dunkel und der Herbst macht das Wetter auch nicht besser und der Winter steht vor der Tür.
Manchmal kommt man sehr gut ohne Gitarren und Schlagzeug aus und warum solltet ihr immer nur mit Krach ins Wochenende entlassen werden?