Crisis Party – Pils Session

Krise? Was für eine Krise?
Der heutige Beitrag wird präsentiert von Jan. <3
"Ihr kanntet sicher alle schon die Crisis Party, oder? Toll. Punk, wie ich ihn erst eine Million mal gehört habe. Aber definitiv die bessere Million."

Danke, Jan.

Tolles Trio aus Ottawa mit melodischem Punk, der sich dem Garage-Sound der kanadischen Hauptstadt nicht entziehen kann. Irgendwie ist den Liedern eine gewisse Traurigkeit inhärent, oder das ist nur die Arbeitswoche und das Wetter, das an mir nagt. Ich höre da irgendwie so etwas wie Garage-Emo, was auch nur die kanadischen Punk Bands so hinbekommen.

"I am the fucking Problem that I have with myself", zum Beispiel. Bisschen redundant, aber treffend. Songtitel wie "Obsolet", "Insignificant" und "Pessimism" beschreiben die Stimmung ganz gut. 8 Hits (inklusive einem Cover von Benny the Jet Rodriguez) sind bei der Pils-Session entstanden und dienen ganz wunderbar zum Start ins Wochenende, wenn Ihr die Krise abfeiern wollt.

Ich hoffe, ich bekomme keinen Ärger, wenn ich hier private Chatprotokolle veröffentliche, aber ich hab ja den Namen verpixelt, die Stimme verzerrt und den Text nachgesprochen. OK.

Oswald Park – A Prescription Year

Meine Güte, hätte ich den Kram vor 10 Jahren abgefeiert. Hier kommt alles zusammen, was ich an kanadischem Pop Punk super fand: nämlich namentlich Jordy Bell.
Der Schlagzeuger von solch großartigen Bands wie The Creeps, Crusades, Cheap Whine (was soll das mit den "C"-Bands?) oder den Zebrassierers (immerhin ein "Z") hat schon seit jeher an den Songs der genannten Bands mitgeschrieben und gesungen, warum also nicht mal alles alleine machen? Das ist ja heute sowieso chic, wer braucht schon nervige Bandkollegen, die einem das Bier wegtrinken.

Nach Ringo, Duncan und Bela nun also auch Jordy mit seinem Soloalbum! Yeah!

Und der Song, den man schon vorab hören darf (Young, Drunk and Stupid), geht am meisten in die The Creeps Richtung, wenn man Vergleiche aus seiner Vita heranziehen möchte. Irgendwie so ein bisschen Synthie und Pop Punk Geschrammel mit Adoleszenzproblemen eines 40-jährigen. Vielleicht doch näher an Bela, als man denkt, haha.

Hätte ich früher ziemlich abgefeiert, aber das hab ich ja schon gesagt. Und es ist immer noch ziemlich guter Pop Punk aus Ottawa, deswegen kleb ich mir das hier ja auch rein. Wäre bestimmt eine schöne Veröffentlichung bei Peter geworden (wir vermissen Dich jeden Tag, P.Trash!).

Jetzt erscheint das Album zunächst mal digital und dann auf fucking CD bei I Buy Records in Italien. Hm. Müsste es nicht I Sell Records heißen? Ach. Egal.

Neue Steve Adamyk EP

Die Pop Punker von der Steve Adamyk Band aus Kanadas Hauptstadt haben letzte Woche ihre neue EP auf Hoseheads veröffentlicht, wo auch White Wires unter anderem ihre Sachen rausbringen.

Wie zu erwarten gibts 4 neue Trash Pop/Garage Punk Nummern, die wieder diesen typischen kanadischen Pop-Appeal haben.

Aus der Asche der großartigen Sedatives und den Million Dollar Marxists entstanden, ist dies bereits die siebte Veröffentlichung nach drei Longplayern (P.Trash und Dirtnap) und drei Singles von den vier Jungs aus Ottawa. Und wieder einmal wird gezeigt, dass Ottawa eine gute Stätte für Punk Rock ist. Warum auch immer…sehr schön!