Die Paniks – S/T CS

Ach, da ist mein Aldi-Synth geblieben! Ich hatte das Teil schon gesucht, weil ich noch unbedingt "Alle meine Entchen" auswendig lernen wollte, aber dann ist mir aufgefallen, dass das Teil ja nur 4 Tasten hat. Schön, da haben sich die Paniks aus Schweden das Gerät wohl geschnappt und gedacht, damit kann man doch noch Punk machen. Stimmt natürlich. Dafür reicht’s. Aber mehr als 4 Lieder haben die intensiv Ängstlichen auch nicht herauskitzeln können.
Passend zum Feuerholzhacken. Die nötige Aggressivität ist da und länger als 8 Minuten sollte man sowieso keinen Sport am Stück machen.

Helvete’s Kitchen bringt das demnächt auf Kassette raus.

Nishubert – S/T CD

Das ist ganz hervorragender Kram aus Jekaterinburg in Russland, wenn man gerade so ein bisschen gemütlich mit Tee vor dem Kamin hockt und die Beine hochlegen kann.

Das selbstbetitelte Album von Nishubert passt erfahrungsgemäß aber auch gut, wenn man mit Schnaps vor einem Teelicht auf dem Klo sitzt, weil der beschissene Strom und die Heizung ausgefallen sind.
Stimmungsvoller Darkwave (Strom weg) und Coldwave (Heizung weg), der komplett auf Russisch vorgetragen wird und mir deshalb leider nicht die Möglichkeit bietet, die verträumten Textpassagen gefühlvoll mitzusingen.

Aber eigentlich hat mich das früher als kleiner Scheißer bei den Beatles auch nicht gestört, als statt "I nearly died" ein enthusiastisches "Akkedinai" gerufen wurde. Naja.

Könnt ihr auf CD kaufen. Ich empfehle allerdings den Download, da ist man dann bei einem Stromausfall zumindest per Telefon noch ein bisschen mit Musik versorgt (Profi-Tipp).

Prospexx – S/T Maxi 12″

So weit ist es also schon gekommen, dass ich mir hier Maxis reinknalle. 12″ Maxis!
Ein Format, das ich nie verstanden hab. Aber ich war ja auch nie Techno DJ bekloppt.

Prospexx aus Singapur zwingen mich aber nun, hier mal eine Ausnahme zu machen und euch ein bisschen Tanzmusik zu servieren.
Also Tanzen im Sinne von Kopf gesenkt halten, einen Schritt vor und einen zurück, Arme angelegt, Hände in die Taschen und lange Haare wachsen lassen und schwarz färben.

Schließlich liefern die Prospexx erstklassigen DarkWave Synthie Post Punk Gedöns ab, der verdammt nach 80er Jahre riecht. Genau genommen duftet es nach 1986, als gerade ein Kernkraftwerk explodiert ist. Ein bisschen düster und Endzeit, aber was soll man auch sonst in diesen Zeiten machen?

3 eigene Nummern und ein Cover von No Hope For The Kids. Sehr cool.
Geiler Scheiß aus Singapur, haben wir ja auch nicht so oft, ne?

Kann man in Frankreich beim Label Symphony of Destruction bestellen. Auf 12″ Maxi. Pft.