Chinese Junk – Genocide CS

Ich hab hier hinter Tür Nummer 14 die perfekte Mischung aus Kool & The Gang Bangers und Horror Section gefunden.
Also für alle, die ihren Punk gerne relativ simpel, poppig und doch rotzig und vor allem in der Garage hören, ist das hier die richtige Baustelle. Nach dem tollen Tape im Februar kommen jetzt ein paar weitere Kracher von den Chinese Junk aus Orpington.
Haha, die kommen aus einem Ort, der nach einer Hühnerrasse benannt ist. Oder umgekehrt. Zumindest ist dies das hervorstechendste Merkmal der Heimat von den drei Garage Punkern. Nicht weiter wichtig, denke ich mal, es sein denn der Name der Band spielt nicht nur auf die Dschunke an, sondern auch auf Hühnchen-süß/sauer.

Andererseits wurden in dem kleinen Ort in den 20ern auch Autos gebaut, aber versucht mal, davon (Orpington 10/12 hp) ein Foto zu finden – immer nur kommt so ein dämliches Huhn als Ergebnis. Das war offensichtlich nicht so erfolgreich. Vielleicht haben Chinese Junk ja mehr Glück.

4 Songs in 9 Minuten. 1 Beat, 2 Bassläufe, 3 Melodien, 4 aggressive Songs. Fertig ist das Tape. Ist bei Brassneck Records erschienen und kostet digital nix.

In dem Ort, in dem ich aufgewachsen bin, wurde Zuckerrübenmelasse hergestellt. Berühmt sind wir damit nicht geworden, aber dafür stinkt es ganz gewaltig kilometerweit. So gesehen…

The Kimberly Steaks / No Matter – Split 7″

Wie lange hab ich eigentlich nicht mehr so einen poppigen Punk Rock hier gepostet? Und was genau fand ich eigenlich damals so toll an den 24 Bands, die alle gleich geklungen haben, sodass ich tatsächlich manchmal Schwierigkeiten hatte, die auf einem Mixtape auseinanderzuhalten?
OK – ich verstehe nach wie vor den Reiz und die Anziehungskraft von diesen ungefährlichen, netten und fröhlichen Liedern, die man ganz hervorragend als Soundtrack zu jedem Highschool Teenie Movie verwursteln kann.

Oder die einfach nur als Grundlage für die gute-Laune-Stimmung auf dem Zeltplatz herhalten müssen, wenn trotz Wespen im Nutella und Zigarettenkippen im Brie der Tag mit einem netten Frühstück beginnen soll.

The Kimberly Steaks klingen wie Green Day und No Matter klingen wie Copyrights. Oder City Mouse. Oder halt noch ne andere Band. Und das ist nicht schlimm! Wenn man den Sound mag, warum nicht noch eine Kopie einer Kopie in den Schrank stellen. Mach ich heute auch nicht anders, nur halt mit NFTs, haha.

Brassneck Records. 330 Stück gepresst auf lila/gelbem Vinylmatsch. Und ja, der beste Aschenbecher ist ein französischer Weichkäse.