Mögt Ihr eigentlich so Singer/Songwriter Kram? Rhetorische Frage. Denn, wie mein Kind gerade zu sagen pflegt: "Ist mir wurscht".
Ich hab jeden Montag die Wahl, die Woche entweder mit Geballer oder mit seichten Tönen zu beginnen, um wieder die Kraft zu finden, die Spitzhacke aufzunehmen und in den Stollen zu marschieren. Heute ist es eher eine sanfte Untermalung, die – ähnlich wie eine Judas-Kuh – uns gemütlich und ruhig zur Schlachtbank geleitet, ohne dass wir in Panik verfallen oder gar rebellieren.
Auf seinem zweiten Album hat Adam Ross weniger Klampfe und Lagerfeuer und mehr Piano, Streicher und Kollaborationen mit anderen Multi-Talenten am Start, weniger DIY lo-fi Attitüde und mehr Filigranität, womit man die LP dann wohl in das Pop Regal stellen muss, wenn man nach Genre sortiert. Ein Song jetzt, den Rest gibt es dann erst, wenn der Frühling in Deutschland eingekehrt ist. Ich finde, der gute Mann klingt manchmal ein bisschen wie Sean Bonnette von AJJ, wenn die Band ihre Punker-Schuhe ausziehen, aber ich hab auch zu wenige Platten in dem Regal mit Folk stehen und keine Ahnung. OK.
Fika Recordings. Auf Platte erst Mitte April verfügbar. Dazwischen liegen noch eine Menge Geballer-Montage. Versprochen.
Hinter Tor Nummer 8 lauert so etwas Beklopptes wie die Vorstellung, dass jemand schwanger werden könnte, ohne gepimpert zu haben. Heute ist nämlich das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, wie man in katholischen Kreisen zu sagen pflegt. Na dann herzlichen Glückwunsch.
Jeden Tag fahre ich an einem kleinen Flüsschen entlang, der sich an eine enge Kopfsteinflasterstraße schmiegt (oder andersherum) und in den frühen Morgenstunden noch etwas Nebel ausdampft.