Ultra Lights – Nostalgia b/w Clocking Out 7″

Nur, weil jetzt auf einmal ein paar hedonistische Flachwichser mit Geld in der Hose, Fingern an der Oberlippe und Scheiße im Kopf da ausländerfeindliche Dummgesänge angestimmt haben, macht man direkt so einen riesigen Wirbel drum?
Ich mein, das ist ok, dass die Spaten dafür ein bisschen Spießrutenlauf machen müssen, aber letztlich sind das ja keine Neonazis. Das sind nicht einmal rechtsradikale Gewalttäter, sondern nur gelangweilte FDP-Wähler, die so halt Parties feiern, wenn die Musik laut genug im Ohr und das Koks tief genug im Arsch angekommen ist.
Ich glaub, das ist ganz normaler Wochenendzustand in der Hälfte aller Clubs und Discos der Republik und unter den TOP5 des Abends sind stets "Leila" und "Ausländer raus" zu finden. Man will ja was zum Mitsingen haben. Naja.

Schönere Nummern haben Ultra Lights aus Atlanta im Angebot, die gerade erst ein paar Mal auf der Bühne standen und schon eine Single aufnehmen mussten, weil der Labelboss so angetan von denen war. Ist. Zigaretten und Bier, aber beide bitte ultra light – ein bisschen poppig und Indie für den Sommer. Passt.

Chunklet Industries. Kam auf 60 handgeschnitzten Singles heraus und die sind schon alle weg. Aber die machen ein Album.
Ich bin ja aufm Dorf aufgewachsen und da weiß man halt, dass ab einer gewissen Uhrzeit und Promillezahl die Hakenkreuzfahnen auf dem Schützenfest geschwenkt werden. Diese Trottel sind halt jetzt in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Cool.

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