X-Nipples – No Upgrade

Wieso ist das eigentlich immer so genau vom Hirn getimed, dass man pünktlich zum letzten Arbeitstag vor dem Urlaub so unglaublich scheiße drauf ist und total genervt?
Hä? Ach so, das ist eigentlich jeden Tag so, stimmt. Die Chance auf ein Licht am Ende des Tunnels wird nur mit der Sehnsucht nach Freiheit kognitiv verknüpft und so kurz vor dem erquickenden Gefühl der warmen Sonnenstrahlen erscheint die erhoffte Entspannung zum Greifen nah aber doch so fern. Deswegen ziehen sich die letzten Stunden wie Kaugummi. An allen anderen Tagen ergibt man sich ja eh seines Schicksals in der Mine und kauert im dunklen Stollen der nimmer enden wollenden Arbeitswoche. Nennt sich Lohnarbeit.

X-Nipples aus Cagliari müssen bestimmt gerade andere Probleme bekämpfen. Feuer zum Beispiel. Oder Touristen. Oder brennende Touristen. Vielleicht lässt man die auch liegen, keine Ahnung. Auf jeden Fall haben die 4 Sardinen in den letzten 2 Jahren an diesen 9 neuen Songs gearbeitet und das Ergbniss kann sich hören lassen. 1A Garage Punk mit dem italienischen Charme, den man auch zum Beispiel von Dadar kennt. Toll. So viele Zahlen.

Die Songs würden auch ganz gut auf ne 12″ passen. Ich hab nicht mal Urlaub. Haben mich meine Kinder gerade dran erinnert. OK. Pause mach ich trotdem mal – bis bald!

Cretin Stompers – S/T

Huhu. Liebe Grüße aus dem Urlaub!
Ich bin gerade in Portugal und jage Riesenschmetterlingen hinterher. Auf den Ohren trage ich wasserdichte Kopfhörer und das fünf Jahre alte Album von den Cretin Stompers. War das nicht der Schlagzeuger von Jay Reatard? Hm.
Ich glaub, ich hab zu viele Mon Cheris gegessen, die hatten hier einen Lagerverkauf in Piemont. Jetzt bin ich ein bissl angeschickert und schwanke. Weil, ich bin ja auf dem Surfbrett unterwegs hier am Schwarzen Meer. Wellen sind aber scheiße.

Hä? Wieso kann ein Album eigentlich 5 Jahre verschollen sein und dann einfach so auftauchen? Und wieso klingt das so nach 2021 – war die Band so avantgardistisch oder ist Punk so langweilig? Oder beides? Es gibt heute jedenfalls Pop und Punk in seltsamer Schattierung mit komischem Stimmenverzerrungseffekt. Passt hervorragend zu dem rostigen Rentierschlitten, mit dem ich durch die skandinavische Walachei brettere.

Oh, ein Känguru. Schaut mal. Sagt Mama, dass ich genug trinke und mich immer eincreme. Morgen wollen wir auf den Mont Blanc steigen. Ich hoffe, meine Hose ist bis dahin wieder trocken. OK, Tschau.

Kann man nicht kaufen. Verrückt.