Predator – Spiral Unfolds

Genau wie bei jedem neuen Teil der anfangs noch guten Filmreihe von Predator wundere ich mich auch hier…nanu, den gibt’s noch? Ja, nicht totzukriegen, das Vieh.

Glücklicherweise kann die Band um Brannon Greene, der im übrigen auch bei den jüngst vorgestellten Nag singt, hier aber im Gegenteil zu den Filmen den hohen Standard und das Niveau von ihren Erstlingswerken halten, wenngleich sie auch mit dem neuen Album etwas mehr in die Richtung von anderen großartigen Bands wie zum Beispiel Video gehen.
Soll heißen: ein bisschen Geschwindigkeit drosseln und in die weirde und düstere Ecke der Punk Genres gesetzt, wo sich derzeit viele Gleichgesinnte tummeln, scheint an der Zeit zu liegen.

Die beiden Songs machen Bock auf mehr Salzstangen und Bier und das Album kommt dann auch, wie die letzte Single, bei Total Punk raus. Was soll da schon schief gehen.

Ich frag mich ja gerade, ob man sowas wie Alien vs. Predator mal promoten sollte und die Jungs zusammen Konzerte spielen können. Ach so….

Blaha – The Calming Room LP

So, nachdem wir hier so schön über den RSD geschimpft haben, preisen wir jetzt mal direkt ein Release an, das exklusiv zum Record Store Day 2019 erscheint. Haha…
Blaha ist nicht etwa ein besonders dämlicher Bandname, nein, dahinter verbirgt sich der sonst bei den großartigen Blind Shake tätige Gitarrist Mike Blaha – Geheimnis gelüftet. Und das hier ist dann eben das Soloprojekt von ihm. Bestehend aus 4 Musikern, muss man nicht verstehen. Höchstwahrscheinlich spielt er alles im Stile von Prince oder Rikk Agnew  alleine ein, um dann bei Konzerten ein paar Trottel zu engagieren, die das live umsetzen können.

Auf jeden Fall klingt das Album ganz nach ihm und seiner "Hauptband". Ein bisschen Fuzz, ein bisschen Surf und Garage Punk und fertig ist das bereits 5. Album dieses Mannes aus Minneapolis. Ich mag den Kram hier sogar lieber als die Blind Shake Sachen, weil es ein bisschen abwechslungsreicher ist und nicht so monoton vor sich hin dudelt. Aber ich hab auch keine Ahnung von Musik, vielleicht ist "The Calming Room" ja eigentlich ein Blind Shake Album rückwärts gespielt oder so, keine Ahnung. Was zum RSD veröffentlicht wird, sollte man immer mit großer Skepsis begegnen. Ich hab euch gewarnt.

Am Samstag freundlicherweise via God Unknown Records und in "teilnehmenden Geschäften" erhältlich. Jetzt schon zu hören

Und noch viel besser: Es gibt auch was zu sehen. Ein Musikvideo zu "Have me some Fun" mit Bildern aus Predator. Besser gehts nicht…

Predator – No Face 7″

Den ersten Predator Film habe ich irgendwann Anfang der 90er gesehen, als ich auch alt genug war, um dieses Werk kognitiv angemessen verarbeiten zu können. Also 12 oder so. Auch wenn der Film irgendwie trashig und die Handlung vorhersehbar ist und die Schauspieler eher kräftig als gut sind, bleibt da trotzdem der geile Predator.
Das Alien mit den "Dreadlocks" und den mega abgefahrenen Waffen und der super coolen Tarnvorrichtung. Das fand ich so toll, dass ich eigentlich diesem Antagonisten eher die Daumen gedrückt habe, als dem blöden Ami mit dem seltsamen Akzent.
Das ging wohl ein paar anderen Menschen auch so, zumindest wurde aus dem einen Film eine ganze Reihe. Zur Zeit gibt es 4 Filme und es ist noch kein Ende in Sicht. Spoiler: Der Predator gewinnt nie.

Vielleicht sollte man sich deshalb lieber den Leuten aus Atlanta in Georgia widmen, die sich diesen Namen im Jahr 2009 gegeben haben. Die können sich zwar nicht quasi-unsichtbar machen, aber immerhin ballern sie ebenfalls ziemlich gut los. Eine Mischung aus Garage Punk und Hardcore in einer simplen Darbietung, die absolut fantastisch klingt. Kreissäge als Gitarre, schepperndes Schlagzeug, blubbernder Bass und Chöre – Geil.
Die neue Single kam letztes Jahr auf Total Punk heraus, sehr cool.

Aber auch das Album von 2014 kann sich hören lassen. Wenn ihr also irgendwo die Dinger auf Vinyl findet, dann schickt sie mir. Danke.

Zur Zeit gibt es 3 Alben und 4 Singles und ein Ende ist nicht in Sicht. Spoiler: Predator ist ne mega gute Band.