Death By Unga Bunga – Paar Lieder

Wieso heißt es eigentlich im Sommer und an heißen Tagen "Hitzefrei", aber wenn man im Herbst zum Chef sagt, man möchte "sturmfrei" haben, guckt der einen nur blöde an?

Das ist dieser niedersächsische, preußische Geist, der in uns steckt. "Sturmfest und erdverwachsen" heißt es schließlich und nicht "puh, zu viel Wind, ich geh heim". Dem Deutschen wird zwar bei 25°C zu heiß, aber mit Orkan suggeriert er eine Freibier-Party. Warum nicht.

Death By Unga Bunga haben in den letzten Monaten ein paar neue Songs veröffentlicht und unter Beweis gestellt, dass sie noch immer die Rockstars Norwegens mit den besten Melodien bei anhaltendem Garage Punk Rock Flair mit Metal-Gitarrenausflügen sind. Zuletzt eine kleine Kooperation mit Michael Frederick Krol, den seine Freunde Mike nennen dürfen. Poppig, rockig, nie langweilig und am besten geeignet, um morgens lustvoll im Stau zu stehen. Wie immer geiler Scheiß.

Müssen wir uns über die Cover unterhalten?

Ich dachte erst, das würde am Ende eine Single mit vier bis fünf Songs ergeben und die einzelnen Bilder der Bandkollegen könnte man zusammensetzen, aber daraus wird wohl nix.

Wenn ihr es genau wissen wollt – "Sturmfrei" stammt ursprünglich aus dem Militärischen und bedeutete soviel wie "uneinnehmbar". Also der höchste Punkt einer Burg oder ähnlichem, der nicht mit Leitern gestürmt werden konnte. Aus Versehen was gelernt.

Malin Pettersen – Seasons

Na, freut ihr euch auch schon aufs Wochenende? Ist ja immerhin schon Dienstag und morgen nur noch ein bisschen und dann wieder 4 Tage wach, um den Schlaf anschließend im Büro nachzuholen. Und es dreht sich immer so weiter.

Und dann passt man ne Minute nicht auf und ist 30 geworden und 40 geworden und 50 geworden und was zur Hölle ist mit den Haaren passiert und wohin geht das Augenlicht, wenn es dunkler wird?

Malin Pettersen  aus Oslo hat sich dazu Gedanken gemacht und mit ihrer Gitarre und einem Rekorder in ihren Schrank gehockt und ein Album eingespielt. Wunderschön. Leider nur 6 Lieder, danach musste sie dringend aufs Klo und schließlich ist das ein folkiges Singer-Songwriter Album und kein pissestinkendes Punk Rock Manifest. OK.

Die With Your Boots On Records. Kommt erst im September heraus und vielleicht dann auch auf einem physischem Tonträger, wer weiß. Wenn die Augen so richtig schlecht werden, kann man offensichtlich immer noch Cover für Singer/Songwriter Alben entwerfen, passt doch!