Herbstferien? Was für Herbstferien? Auf geht’s, Freunde. Ab in die Mine und Kohle scheffeln. Und zwar zackzackzack. Bürgergeld? Brauchen wir auch nicht mehr. Geht arbeiten oder sterbt. Wieso sind wir eigentlich immer so geil darauf, nach unten zu treten? Duckmäuser. Schönes Wort. Leisetreter. Ebenso. Kackvögel. Naja.
Um die Sache schnell hinter uns zu lassen, fangen wir mit Speed Week an, die mit einer Prise Pub Punk Rock aus Melbourne ironischerweise 4 Jahre gebraucht haben und jetzt ihre 7 neuen Songs auf einer schwarzen Drehscheibe präsentieren. Das ist handelsüblicher Punk Rock, den man auch außerhalb von den Kneipen Australiens genießen kann. Sehr schöne Texte. Furchtbares Cover. Cool.
Erste Theke Tonträger (EU), Legless Recordings (AUS). Am 16. Oktober zu haben und einer Plattenrille ist es egal, ob es "weak Speed" ist oder richtig gutes Zeugs. Das ist immer schlecht und schneller als 45rpm machen die Plattenspieler heute eh nicht mehr.
Wenn ich das richtig sehe, ist das die erste Split Single von Split System. Dass die da nicht früher drauf gekommen sind, na sowas. Egal, Hauptsache mal wieder zwei neue Songs zwei toller Bands von zwei bekloppten Kontinenten. Split System machen immer das Gleiche und es wird einfach nicht langweilig. Hervorragender Garage Pub Rock mit Trinklaune und einer energetischen "unser Wochenende startet am Donnerstag mit Kaffee und Dexedrine" Stimmung.
Ich freu mich auf das Get Lost Fest, wenn ich die australische Invasion live miterleben darf. Aborted Tortoise, Mini Skirt, Bad//Dreems…Und mit dabei sind dieses Jahr auch Split System, die kürzlich erst ihr Debüt veröffentlicht haben und nun mit dem zweiten Album schon wieder vor der Tür stehen.
Als Update zu der tollen Single vom
Nach der tollen Single von Split System im Frühling folgt nun das erste Album im Herbst. 11 Hits aus Australien, die man so auch in ähnlich schon bei Stiff Richards oder Jackson Reid Briggs & the Heaters gehört hat. Das sollte nicht weiter verwundern, schließlich ist das hier ja die Bastardisierung von Garage, Punk und Rock, die nur so aus Melbourne kommen kann. Und obendrein spielen hier die genannten Leute/Bands mit – die können ja quasi gar nicht andes.
Am Ende des Jahres, wenn die Energie des Hirns wie eine Orange ausgelutscht ist und die Kreativität erst einmal wieder von zu viel Essen und zu viel Trinken und zu viel im Stau stehen neu aufgeladen werden muss, dann kann man sich auch mal getrost zurück lehnen und "alte" Songs in neuen Gewändern hören.