Last Quokka – Take The Fight To The Bastards LP

Da ärgert man sich die ganze Zeit über schlaflose Nächte und die Gedanken drehen sich im Kreis und man weiß nicht, wie der ganze Apparat wieder funktionieren kann und dann kommen Last Quokka aus ca. 14.000 Kilometern Entfernung und erzählen, wie es geht. Den Spieß aus der veganen Schaschlik Wurst rausziehen und umdrehen!

Das vierte Album der Band bietet eine bissige Analyse der kulturellen Zweigstellen in Australien und macht die Erkenntnis, warum Kneipen so wichtig für das allgemeine Wohlgefühl sind, tanzbar. Die 11 Songs werden in bester Pub Rock Garage Punk Manier druntergesprudelt und man kann dazu klatschen, lachen, weinen, saufen. Prima.

Valve Records. Man ist sich nicht ganz einig, wann das erscheint, aber es wird es eine LP.
Es müssen im Übrigen alle mitmachen, Freunde. Nicht dass, ich wieder alleine mit meiner Mistgabel und der Fackel vor dem Bundestag stehe. OK – auf geht’s.

Last Quokka – OTC

Ein neuer Song von Last Quokka aus Perth. Die müssen jetzt Weihnachten auf dem Surfboard feiern, die armen Menschen. Können einem wirklich leid tun. Naja, immerhin müssen sie den Strand mit tellergroßen Spinnen und europäischen Touristen teilen. Da ist der Neid schon fast verflogen.

Ansonsten wieder einmal typisch australischer Kneipen Punk Rock, wie man es inzwischen schon gewohnt ist von den tausend übertalentierten Bands des Kontinents. OTC bedeutet wohl so viel wie "Over The Counter", aber ich hab die Erklärung heute Morgen nicht verstanden und ich glaube, meine kognitiven Fähigkeiten zum Ende des Monats sind komplett aufgebraucht. Hab ich zumindest auch schon meinem Chef gesagt und das scheint ok zu sein.

Also dann. Schönen 1. Advent und so.

Die scheinen einen neuen Künstler am Start zu haben. Konnte man schon bei der letzten digitalen Single bestaunen. Ist ja nicht so meins, aber ich hab davon auch keine Ahnung. OK.

Last Quokka – Red Dirt LP

Neues von den Kurzschwanzkängurus aus Perth. Meine Güte, sucht das mal auf Google oder sonstwo im Internet. Viel süßer gehts ja gar nicht mehr. Und ich hab einen Roten Panda hier aufm Schoß liegen.

Komischer Bandname ist Last Quokka dennoch für eine Gruppe antifaschisticher Punk Rocker, die sich so ziemlich über alles ausscheißen, was in ihrer Heimat und sonstwo kacke ist. "Eat The Rich" zum Beispiel, dieser klassische Songtitel inspiriert von unserem heißgeliebten Philosophen und Aufklärungs-Vater Rousseau, dreht sich laut Bandaussage um "elitäre Privatschuljungen-Wichser von Perths "Goldenem Dreieck"". Haha. Sehr schön.

Musikalisch ist das sogar noch ein bisschen besser geworden als die letzte LP, die ja gerade erst 2 Jahre alt ist. Aber dank der zweiten Gitarre, die da jetzt mitspielt und den typischen Sound des Pub Punk Rocks der australischen Machart hinter sich lässt, klingt das alles irgendwie noch runder. Melodisch, wütend, stark!

Stock Records. Zwei Songs kann man jetzt schon einmal hören, die LP kommt dann im Mai. Leider nur in Australien. Aber digital ist eh besser, sagt Tocotronic.

Last Quokka – Unconscious Drivers LP

Das zweite Album der Burschen aus Perth, der "most isolated city in the world", kam zwar schon vor ein paar Wochen raus, ist seitdem jedoch kein Stück schlechter geworden.

Schöner (Post) Punk Rock der australischen Sorte mit schnoddrigen Passagen und guten Texten, harmonischen Melodien und melodischen Harmonien.

Die Band beschreibt ihre Musik selbst als antifaschistischen Punk. Das wirft die Frage auf, ob das nicht ein bisschen redundant ist. Ist der Punkmusik nicht eine Form des Antifaschismus inhärent? Ich frage für mein Soziologiestudium – brauche da noch ein Doktorthema, damit ich auf fremde Kosten nach Australien reisen kann, um mir die Last Quokka mal persönlich anzusehen. Sollen ja putzige Viecher sein.

Die Platte kann ich euch dann auch mitbringen, die ist nämlich hübsch rot und eh nur dort zu bezahlen (Porto und so).

Ihr wohnt vielleicht in der "most isolated" Stadt der Welt, aber ich komme aus dem "Knotenpunkt der Langeweile", aus dem "Herz der Ereignislosigkeit", wie man jüngst in der TAZ lesen konnte. Und auch aus mir ist nichts geworden. Geht doch.