S.S.I.K. – Inferior Health 7″

Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Bands aus der selben Stadt sich den selben Namen geben und diese dann nicht etwa beide schlechte K.I.S.S. Cover Bands sind, sondern eigenständige ähm, Punk Bands mit dem lustigen Titel S.S.I.K., also Küsschen rückwärts. N.E.H.C.S.S.Ü.K., wenn man so will.

Naja, vielleicht sind es auch dieselben Leute, die vor drei Jahren noch grungegeladede Punkballaden gespielt haben und nun, vom Leben enttäuscht und mit schlechter Gesundheit gezeichnet, einfach brachial schlechtgelaunten Hardcore aus dem Partykeller der Großeltern herausbrüllen.

Ich weiß es nicht. Die Debüt 7″ ist auf jeden Fall ein Knaller. Bands aus Kelowna in British Columbia haben alle den selben Namen. Fertig. Geiler Scheiss.

Neon Taste Records & Slow Death Records. Auf kleiner runden 7″ Vinylscheibe erschienen und mit 7 Songs ist das auch gut genutzter Platz. Man kann die kaufen. Entweder mit blauem Cover oder mit rotem. Musik bleibt gleich, denke ich mal. Ich bin auch krank.

Breech Boys – Greetings From Paradise 7″

Na, werdet ihr nicht so recht wach und kommt nicht in die Puschen, weil es draußen den ganzen Tag dunkel ist und eure verklebte Seele immer schwerer wird und euch in den herbstlichen Depressionsschlund hinabzieht? Da kann man leider nichts machen und ich weiß keinen Rat.

Aber seitdem ich die neue EP von den Breech Boys als Weck- und Klingelton installiert habe, springe ich morgens sofort auf und bin hellwach am Telefon.
Die Verrückten aus Kelowna in British Columbia knallen mit ihren 5 Hardcore Punk Songs derart mit der Peitsche, dass totgerittene Pferde wieder über den Paddock galoppieren. Geht manchmal sogar ein bisschen in die Richung von Heihaizi.

Tolle Single, bekloppter Name. Egal. Andersherum wär schlimmer.

Slow Death Records. Auf 216 limitierten Vinyl Singles Ende September erschienen. Immerhin hat man sich mit dem bekloppten Bandamen auch zu einem hässlichen Cover hinreißen lassen. Konsequent.