Jenerator Jenkins – Let’s Jenerate! No. 1 / Evil Rising In The Collapsing Age CS

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Na, da muss man doch zuschlagen. Jenerator Jenkins aus St. Louis haben letztes Jahr in kurzer Folge 19 Songs veröffentlicht, die alle irgendwo in dem Spektrum von sämtlichen Jay Reatard Bands liegen. Manchmal ein bisschen weirder, manchmal ein bisschen poppiger, aber dieser mitreissende Flair der kreischenden Garage Punk Gitarren und den unwiderstehlichen Meodien aus 60 Jahre Pop Musik sind einfach eine perfekte Geheimformel für eingängigen Punk Rock.

Sie selbst bezeichnen den Stil als Nuke Punk, aber lasst euch nicht von diesen Genre-Blendgranaten verwirren – das ist Punk Rock und fertig. Gut so. Ziemlich sogar.

Dirtbag Distro hat die beiden Veröffentlichungen nun auf eine Kassette gepackt und damit die digitale Wundertüte auf analogem Tonband für die Ewigkeit konserviert. Naja, in 3 Monaten leiert das Teil, aber egal. Cooler Scheiß!

Alicja-Pop – I’m Here I’m There / Not Gonna Be Dumb 7″

Alicja kann machen, was sie will. Das ist eigentlich immer super. Ob es die genialen Lost Sounds waren, bei der sie den renitenten Jay Reatard noch von dem Einsatz einer Orgel im Punk Rock überzeugen konnte, die lofi-Garage Punker von Black Sunday mit ihrem Signature-Memphis-Matsch-Sound oder meinetwegen auch die aktuellen Sweet Knives mit ihrem Synthie-Punk. Alles super.

Da könnte man ja auf die Idee kommen, sich selbst als Galionsfigur ans Punk Rock Schiff zu nageln und so durch die Weltmeere der Subkultur zu schippern. Hat funktioniert. Tolle poppige Nummer mit unverwechselbarer Stimme und recht zurückhaltender Energie. Man waretet die ganze Zeit auf eine kleine Explosion, die aber gar nicht kommt. Es plätschert angenehm vor sich hin. Kann man auch mal machen, muss man halt nur Alicja-Pop heißen. Toll.

Feel It Records. Single kommt in ein paar Tagen raus, und die gibt es dann in tausend verschiedenfarbigen Covern. Ich glaub, ich mochte Nervous Pattern am liebsten. Falls ihr die Split-Single mit dem alternativen "Blood Visions" Cover habt, dann schickt mir die mal, bitte. Merci.

Mvll Crimes & Instant Party – Cover

Unkreativ und müde? Montag?
Dann nimm doch 2 von diesen. Mvll Crimes covern The Cure und Instant Party nehmen sich Jay Reatard vor. Beide Versionen sind gut, weil man noch die Originale heraushören kann. Zu mehr reicht es aber heute auch nicht.

Ich räume hier immer noch aus dem letzten Jahr auf. Wenn das so weiter geht, erfahrt Ihr die heißen Neuigkeiten aus dem Musik-Business dann erst im Frühling. Ist aber eh immer das Gleiche.

Habt einen guten Start in die Woche. Ich klebe mich derweil an den Braunkohlebagger.

Cretin Stompers – S/T

Huhu. Liebe Grüße aus dem Urlaub!
Ich bin gerade in Portugal und jage Riesenschmetterlingen hinterher. Auf den Ohren trage ich wasserdichte Kopfhörer und das fünf Jahre alte Album von den Cretin Stompers. War das nicht der Schlagzeuger von Jay Reatard? Hm.
Ich glaub, ich hab zu viele Mon Cheris gegessen, die hatten hier einen Lagerverkauf in Piemont. Jetzt bin ich ein bissl angeschickert und schwanke. Weil, ich bin ja auf dem Surfbrett unterwegs hier am Schwarzen Meer. Wellen sind aber scheiße.

Hä? Wieso kann ein Album eigentlich 5 Jahre verschollen sein und dann einfach so auftauchen? Und wieso klingt das so nach 2021 – war die Band so avantgardistisch oder ist Punk so langweilig? Oder beides? Es gibt heute jedenfalls Pop und Punk in seltsamer Schattierung mit komischem Stimmenverzerrungseffekt. Passt hervorragend zu dem rostigen Rentierschlitten, mit dem ich durch die skandinavische Walachei brettere.

Oh, ein Känguru. Schaut mal. Sagt Mama, dass ich genug trinke und mich immer eincreme. Morgen wollen wir auf den Mont Blanc steigen. Ich hoffe, meine Hose ist bis dahin wieder trocken. OK, Tschau.

Kann man nicht kaufen. Verrückt.