Cherry Cheeks – S/T LP

Na endlich.
Nach ein paar lustigen Veröffentlichungen, die ausschließlich digital hier in diesem Irrenhaus zu bestaunen waren, gibt es nun bald das Debütalbum von dem Synthie Punker Kyle Harms aka Cherry Cheeks aus Florida direkt auf Langspielplatte. Hurra!

Ihr kennt die Kirschbäckchen, ich muss da nicht viel zu erzählen, oder? Sehr melodisch und eingängiger Synthpunk mit der Leichtigkeit eines sonnenreichen Lebens eingetütet. Toll.

Im September kann man dann bei Total Punk eine LP kaufen, die ein Dutzend neuer Lieder aufzuweisen hat und hoffentlich den Standard der bisherigen Veröffentlichungen halten kann. Hier darf man schon einmal einen Song vorab hören und der schneidet gar nicht mal so schlecht ab. Wird schon.

Wer von Euch ist eigentlich für diesen Sommer verantwortlich? Frage für meine Speedo Kollektion. Und ich rede nicht von den Schallplatten.

Real People – Life Without A Head CS

Streng genommen könnte man anhand der Überschrift oder Schlagzeile schon vermuten, woher diese Band stammt.
Denn wann immer es ein bissl äh, seltsam in den Staaten zugeht und ein Knilch einen Alligator durch ein Drive-Thru Fenster wirft oder ein anderer Typ auf der Flucht vor der Polizei eine kurze Pause einlegt, um sich mit einer geklauten Capri-Sonne zu erfrischen, weil ihn das Crack rauchen so durstig macht, dann handelt es sich immer um einen Mann aus Florida.

Dieser Staat scheint Vollidioten magisch anzuziehen oder auch ganz schlimmes Trinkwasser zu haben, das unglaublich blöd macht.
OK, nun wisst ihr auch, wo die Real People herkommen und wo sich diese "echten Menschen" über ein "Leben ohne Kopf" gegenseitig austauschen. In Hollywood, Florida!

Glücklicherweise hat sich die Band nichts von diesem Ausnahmetalent ihrer Landsleute angeeignet. Zumindest lassen sie es sich noch nicht anmerken und bis jetzt spricht auch die Musik für sie – hier kann man 7 Minuten tollen Garage Punk hören, der hin und wieder in Hardcore abdriftet. Und dafür muss man ja bekanntlich voll auf Zack sein. Dann entstehen auch tolle Melodien, gepaart mit geilem Scheppern und rotziger Gitarrenarbeit. Und dann landet man auch nicht im Knast, sondern auf Slovenly Records.
Letzte Woche erschienen. Cooler Scheiß aus Hollywood (FL).

Ich mein, die Deppen haben probiert, mit ihren Handfeuerwaffen und Gewehren den Hurrikan zu äh, erschießen? Puh, klingt wie eine ziemlich große offene Anstalt, dieses Florida.

Cherry Cheeks – Motivator

Hier, an so einen Kram könnt ihr euch jetzt schon einmal gewöhnen. Ein gelangweilter, jedoch talentierter Mann spielt mit seinem Synthesizer im heimischen Florida so lange herum, bis ein recht ansehnlicher Bastard aus Punk, Wave, Pop und Rock entsteht.

Das kann natürlich auch eine Frau sein. Oder ein Kind. Oder ne Katze? Hund? Goldfisch? Und das muss auch nicht zwangsläufig Orlando sein. Kann ja auch in Duderstadt passieren, haha.

Egal – was ich sagen wollte: in diesen Zeiten steht eine Sache auf jeden Fall fest: Bands mit mehr als zwei Leuten sind tot! Man darf nicht mehr gemeinsam proben oder ins Studio gehen. Und Konzerte sind ja sowieso alle bis 2022 abgesagt. Das Motto Amerikas E Pluribus Unum (Aus Vielen wird Eins) kann man jetzt also eigentlich umdrehen, wenn aus tausend Bands auf einmal 5000 Solokünstler werden. Munu Subirulp E!

Der Künstler heißt im übrigen in diesem Fall Kyle Harms und ist mir gänzlich unbekannt.

Also dann…Solokünstler. Was macht eigentlich Atom? Ach komm, ich kann das auch. Ich fühl mich jetzt voll motiviert und such mal im Keller nach meinem alten Taschenrechner. Dann gehts ab.