Lisa Beat And The Liars aus Ancona in Italien macht schon ne ganze Weile Beat Beat Beat und hat auch schon 3 Singles veröffentlicht, davon allerdings erst eine auf Englisch, um endlich im internationalen Musikbusiness aufzuschlagen und sich dem ignoranten internationalem Publikum zu öffnen, das kein Wort Italienisch spricht. Also mir. Danke!
Meinetwegen hätte es die sprachliche Wandlung nicht gebraucht und die hätten weiterhin den klangvollen Namen Lisa Beat E I Bugiardi behalten, lässigen Beat Pop der 60er abliefern und solch fantastische Videos drehen können wie zu La Decima Vittima. Herrlich.
Aber andererseits bin ich erst jetzt auf die Band gestoßen und das ist ja das allgemeine Ziel der Expansionspläne, also auch Danke. Zuckersüße Gitarrenmelodien, die im rostigen Herzen schmelzen und eine Bass/Schlagzeug-Kombo, die dicke und kleine Popos gleichermaßen zum Wackeln bringen. Es kann nicht immer nur Krawall sein, Freunde. Garage Pop? Tolle Single.
Chaputa! Records. Auf Vinyl Single letzte Woche erschienen und macht Bock auf Spätsommer im Planschbecken, mit einem Cockatilschirmchen gegen den Herbstregen gewappnet.
Die Garage Punk Rock Opas/Omas aus Sheffield erklären noch mal kurz auf einer neuen Single, wie das mit diesem orgelinduzierten Tanzorchester funktioniert. Mit zwei Songs, die irgendwo zwischen Garage, Psychedelic und Rock’n’Roll mäandern, befinden sich The Mourning After in ihrer 36-jährigen Karriere kurz vor dem Zenit, bevor sie ihre Myspace Seite löschen und die polierten Lackschuhe im Keller einmotten.
Jetzt machen sich also bald die Praktikanten von der Dorfpolizei und die Auzubis aus dem Innenministerium heimlich an meiner Haustür zu schaffen, wenn ich im Urlaub bin. Würden die vielleicht auch die Blumen gießen, wenn man einen freundlichen Zettel an die Tür hängt? Ich hab sonst hier niemanden. Naja, mal ausprobieren.