Momentchen mal. Ist das aktuell?
Komplett aus der Zeit gefallener DC-Post Hardcore Kram, den Wife hier abliefert. Hätte so auch in den späten 90ern auf Dischord erscheinen können, aber kommt von der anderen Seite des Landes. Inklusive vertrackter Gitarrenparts und Rhythmen aus dem neuen Jahrtausend, die ebenfalls an solche Bands wie Faraquet oder ähnliche erinnern.
Das ganze Soundgerüst klingt nach Inner Ear Studio, das ist ja fast schon unheimlich. Finde ich richtig gut. Wann kommt die LP, Todd?
Recess Records. Erst einmal nur digital, aber da wird sich schon jemand finden, der das physisch herausbringt. OK, ich mach’s.
Also deswegen haben sich die Punk Rocker von Fan Club aus Seattle umbenannt. Das klingt auf der neuen 7″ tatsächlich nicht mehr so stark nach LYSOL, sondern eher nach einer straighten Hardcore Band. Weniger Garage und Kneipe, mehr Straße und Keller. Zum 10-jährigen Bestehen der Band einfach mal auf die Kacke hauen und gerade einmal die 5 Minuten-Marke mit den 5 Songs geschafft.
Kennt ihr Stadtkinder das eigentlich? So ein Silo, in dem tonnenweise Schüttgut herumliegt und das mit seiner stattlichen Bauart jedes Dorf verschönert und Platz für die örtlichen Graffitisprayer zum ersten Experimentieren bietet? Oder natürlich die unterirdischen Silos für unsere Militärkinder, die man mit Raketen statt mit Getreide oder Kies vollgeschüttet hat.
Könnt ihr euch noch an das Album "Music to Driveby" von Compton’s Most Wanted erinnern? Macht nichts.
Rhetoric of Trash. Der Trash Talk. Das Scheiße labern, um den Gegner zu verunsichern. Die psychologische Kriegsführung auf verbaler Art. Vertont auf dem Debütalbum der großartigen JJ & The A’s aus Kopenhagen.
Hab ich schon öfter erwähnt, dass ich ein großer Fan des Tony Molina bin. Wer keine Pop Musik mag, kann jetzt den Sender wechseln.
Wenn einem das melodische Hardcore Gewitter von Rat Cage aus Sheffield einfach nicht mehr in der morgendlichen Euphorie über den neuen Arbeitstag ausreicht, kann man sich jetzt die vier Jungs von Gefyr aus der Krachmacherstraße in Hudiksvall mit dazu holen und eine doppelte Portion akustischen Aggressionsabbau in die kochende Blutbahn fließen lassen.