Jumbo XL – Who To Hurt

Anfang des Monats hat Jumbo XL ein paar neue Songs auf die Straßen Sydneys gekotzt und alle haben sich lecker daran verköstigt, ich komme wieder zu spät. Na sowas.

Aber wollte ich euch trotzdem noch mitteilen, weil selbst der angetrocknete Rest in der Gosse noch besser schmeckt als der letzte Eiersalat Punk Mist aus dem Kinderzimmer talentfreier Punk Rock Eremiten. Der Garage Synth Punk der Band oder des Typen (?) erinnert hier und da an Lost Sounds oder Sick Thoughts (sagt Groschi). Ich höre eine Mischung aus dem Songwriting von Seth Pettersen und Mark Vodka heraus. Wahnsinn.

Die Musik ist in etwa so, wie das Cover vermuten lässt. Ein bisschen dilettantisch, aber klassisch genial und ansprechend für jede Lebenssituation. Geiler Scheiß.

Nix Label, nix zum Anfassen. Auf Kassette überspielen und in den Walkman, Kids! Googelt man den Namen und die Herkunft, erhält man ein Angebot für "hochwertige, vorgefrorene Ratten, die eine nahrhafte und praktische Fütterungsoption für fleischfressende Reptilien, einschließlich Schlangen und Eidechsen bieten – JUMBO XL". Na dann.

Gull House – Gull House I 7″

Die Grenzen von Punk Rock, Garage Punk und Rock’n’Roll sind fließend auf dieser feinen Debut Single von den Leuten aus Diest in Belgien. Gull House haben Bock und hauen mal eben 5 perfekte Mischungen aus der Ambivalenz von Erdbeereis und Möwenscheisse in die Saiten und auf die Becken, dass es eine wahre Freude ist.

Wer schon einmal mit einem dieser furchtbaren Viecher um sein Käsebrot gekämpft hat, weiß eigentlich auch, dass man denen kein eigenes Haus baut, aber vielleicht sind die Leute von Gull House irgendwelche krassen Tierschützer oder so. Wer weiß. Ich glaub aber nicht, dass es in Diest überhaupt solche Vögel gibt? Egal.

Die Single ist mit einem hübschen Cover verziert, das obendrein noch handgestempelte Labels hat. Der Stempel soll eine Möwe darstellen. Die Obsession mit diesem Tier verstehe ich nicht, das ist aber auch nicht so wichtig. Geiler Scheiß mal wieder aus Belgien.

Ronny Rex. Auf Vinyl Single erschienen. Die digitale Version ist schon 3 Monate alt. Sorry, not sorry. Wenn ihr tagesaktuell über Neuigkeiten aus dem Punk Rock Universum informiert werden wollt, müsst ihr zu Leuten mit mehr Ahnung gehen (Groschi, zum Beispiel).