Werewolf Jones – Rot Away LP

Zweites richtiges Album von Werewolf Jones aus Detroit. Die Jungs werden leider musikalisch immer besser und sind inzwischen nicht mehr so in der Ecke schleppend scheppernd unterwegs sondern eher karacho krachend. Das ergeht allen Bands aus dieser Stadt im Laufe der Jahre so.
Sehr guter und wilder Garage Punk, bei dem die verdammte Hi-Hat sich einfach nicht schließen lässt und bei jedem Song halb geöffnet den Beat vorgibt.

Kommt bei Big Neck Records an Weihnachten heraus und kann in Gelb oder Schwarz vorbestellt werden. Für Fans von Alemannia Aachen, dem BVB oder dem SV Kirchanschöring also eigentlich Pflicht, beide Platten zu nehmen.

Cacogens – Flesh In Hell CS

Wie spricht man diese Band aus? So wie die lustigen Hosen, die Skater und modebewusste Teenager in den Nullerjahren getragen haben? Oder so, dass man nicht weiß, was es bedeuten soll?

Naja, egal – wer dynamischen Garage Synth Punk mit Schnodder im Rucksack und mag, wird dies hier lieben.

Ein Typ, der bei den Garage Punkern Werewolf Jones gepielt hat, geht nun alleine in die Richtung von Flop Machine und biegt unterwegs nach Australien ab. 8 Songs in irgendwie 22 Minuten und ein bisschen Spielzeit machen auf jeden Fall sehr viel Spaß und passen genau in die Pause zwischen "Boah, ich hab kein Bock auf dieses bekackte Meeting" und "Boah, schon wieder ein scheiß Meeting?" Sehr cool.

Kommt auf Kassette bei Feral Kid Records raus. Und die Hosen sind jetzt auch wieder in. Vielleicht habt Ihr ja noch ein Paar aufm Dachboden liegen…

Werewolf Jones – Terminal Velocity

Pünktlich zum Vollmond erscheint ein neues Tape bei Tetryon Tapes von den Grunge-Hardcore-Punk-Rockern Werewolf Jones.
Zwar heult hier niemand wie ein bekloppt gewordener Hund und auch sonst ist der Sound nicht besonders gruselig, aber wer wird denn schon so viel Wert auf "Nomen est Omen" legen? Diesbezüglich stimmt hier zumindest nix überein. Doch wie sagte schon Bad Religion nach dem Veröffentlichen ihres Weihnachtsalbums? "Na und?" – Seht ihr, Namen sind Schall und Rauch.
Werewolf Jones zelebrieren hier auf dem Tape nach ihrer letzten großartigen LP bei Big Neck Records weiterhin den Sound aus Detroit und machen auf jeden Fall ziemlich viel Schall wie zu Nirvana’s besten Bleach Zeiten und zaubern aus recht simplen Melodien und Rhythmen einen angenehmen Klangflusenteppich, auf dem sich prima eine Crackpfeife rauchen lässt. Schall und Rauch, versteht ihr? Haha. Mega.
Die Kassette wurde vorgestern auf den Markt geworfen und ist bei Feral Kids Records käuflich zu erwerben. Geiler Scheiß aus Detroit!

Also wenn jemand diese Geschwindigkeit als "tödlich" bezeichnet, dann sollte er nicht bei meinen Kindern im Kettcar mitfahren.