Vaguess – Nothing’s Secret

Ein neues Vaguess Album ist wie ein Sonnenaufgang am Meer im Sommer. Am letzten Urlaubstag. Wunderschön, aber deprimierend.
Wie eine schwäbische Dampfnudel – süß und auf einmal mega salzig, dass es einem die Spucke vor Schreck in den Gaumen zurückdrückt.
Wie meine 24,6 Freunde, die ich nur im Telefon besuche. Bittersüß.
Oder es passt ganz einfach in diese letzten Tage und Wochen des Winters, der mit der allgmeinen Stimmung "Hurra, ach nee doch nicht" Werbung für die Psychopharmaka meiner Apothekerin macht.

Herr Vinny Early hat auch bei Nothing’s Secret mal wieder alles von den Instrumenten über den Gesang bis zur Aufnahme und Abmischung selber gemacht und sich lediglich zur Unterstützung dreier Lieder noch eine zweite Stimme ins Studio geholt. Auch dieses Mal wieder sind hier zwölftausend Ideen und Melodien auf 10 Liedern verteilt, die allesamt Ohrwurmcharakter haben. Auch dieses Mal erscheint das Werk bei Refry Records, wenn auch bislang nur digital.

Für Fans von Lo-Fi Punk Garage Indie Alternative Musik Musik Musik. Toll.

Vielleicht ist das Album auch einfach quietsch fröhlich und nur ich bin es, der hier Moll-Akkorde feiert? Sam Henry ist tot, also kann das schon auch sein.