Montagmorgen und schon so einen ekelhaften Kram auf dem Teller liegen. Igitt. Herz, Leber, Lunge, Nierenfett, Hafermehl, Zwiebeln und Graupen in den Schafsmagen gepresst und zu einer windschiefen Wurst auf den Teller gekotzt. Puh, ich bekomme ja schon beim Gedanken an Graupen einen Würgereiz.
Oh, hab mich verlesen. Geht gar nicht um Haggis, sondern Haggus. OK, vielleicht könnte man aber auch zu meiner Verteidigung sagen, dass die Band aus Kalifornien schon seit über 10 Jahren diese schottische Spezialität quasi vertont und eine Fülle von Subgenres miteinander verwurstet, durch den Fleischwolf dreht und in den Rumpf von Hardcore zurückscheißt, um dieses seltsame Genre des Mincecore zu bedienen.
Alles verhackstückeln und zusammenrühren, bisschen Melodie darübergießen und ins Mikro reingrunzen, damit auch der Nachbarstall was davon hat. Wenn es euch heute Morgen so geht wie mir, dann versteht ihr bei den beiden Songs des neuen Albums sogar die Texte.
Tankcrimes. Erscheint auf einer lustigen Vinyl LP mit "Beach Slime" gefüllt. Limitiert und ausverkauft. Digital aber ebenso verstörend. Produziert von unserem Freund in Oakland, dem "Shrinkwrap Killer" Greg im Earhammer Studio.
Um das mal klarzustellen: ihr dürft eure Haustiere essen, wenn sie aus unerklärlichen Gründen einfach tot umfallen oder die Goldfische ertrinken oder der Wellensittich gegen die Wand fliegt. Ihr dürft den Kram nicht aufm Flohmarkt verkaufen, das geht nur mit allen (!) anderen Tieren, aber zuhause ist egal – schmeisst den Hamster auf den Grill.