Fathoms – Dead Man’s Cove / Surfin' The Fear 7″

Willkommen zurück aus der Sommerpause.

Apropos Surfen. Hier kommt eine neue Band aus Portland angepaddelt, die man wahrscheinlich mit Fug und Recht als "All-Star" bezeichnen könnte, wenn man auf solche Pflaster Wert legt.
Ach, tut ihr? Oh, ok.
Na bitte – Mit Kelly von P.R.O.B.L.E.M.S./Jenny Don’t & the Spurs/Pierced Arrows/Detestatian uva. und Eric von Poison Idea/Don’t/Fetish uva. und Sam von den Wipers und so ziemlich jeder anderen guten Band, die ihr kennt.

Die drei haben sich in ihrer gemeinsamen Pandemie in Oregon überlegt, mal ne Surfband zu starten und hier sind die beiden vorläufigen Ergebnisse dieses Vorhabens auf einer hübschen 7″ Single in Vinyl gepresst. Was soll man dazu sagen? Ist halt Surf, ne? Aber ziemlich gut gemacht, wenn ich das beurteilen kann. Ich bin beim Duschen nicht ausgerutscht, als ich die beiden Lieder gehört habe und das ist schon mehr als viele andere Songs von sich behaupten können.

Könnt ihr auf hübschem blauen Vinyl kaufen. Limitiert. Und gut.

Fun Fact: Das Cover ist von Magnus Janssen, der schon mehrfach für P.R.O.B.L.E.M.S. Tentakel gezeichnet hat.
Fun Fact II: Wegen Problemen mit Paypal musste die Bandcamp Seite des Trios auf die von den Spurs umziehen. Hmm…

Paranoise – Dragon

Nach der famosen "Single" aus dem vergangenen Monat mit den Hits Influenza Influencer und Lost My Phone, die auch hier mit dabei sind, legen die Garage/Surf/Punk Rocker kräftig nach.

Wahnsinniger Mix aus allem, was Krach macht. Sie selber bezeichnen sich als Dirt Surfers und psychedelic prog punk…Wir haben dazu früher "Matschfilter" gesagt. Heute ist das wahrscheinlich alles einfach nur lofi, aber das klingt auch cooler.
Nix gegen den Sänger, aber der instrumentale Song Dead Sailor ist der Hit.

Das sollte mal jemand auf Platte pressen. Vielleicht reicht auch ne Flexi, der Sound wird nicht darunter leiden. Haha.

Sweet Reaper – Closer Still LP

Ich hab mich noch nie gefragt, wie wohl die genialen Hex Dispensers und auch Marked Men/Radioactivity klingen würden, wenn sie nicht in den stickigen, versifften und MAGA-verseuchten Großstädten Texas' ansässig wären, sondern hin und wieder mal ein bisschen Pazifikluft schnuppern und Wellenreiten könnten.
Und trotzdem sind Sweet Reaper mehr als nur die Antwort auf eine nicht gestellte Frage. Kalifornischer Power Punk Pop n' Roll Garage Surf, der richtig viel Spaß macht und den ich mir jetzt auf ne CD für den Discman gebrannt habe, damit ich damit am Maschsee schön Kiten Inliner fahren Bier trinken kann. Geil.

Das Artwork ist auch toll. Naja. Nee, eigentlich find ich das ziemlich gruselig. Aber man soll ja nicht von der Form auf den Inhalt schließen.
Falls euch Massenger gefallen – da sind 2 Leute mit dabei.
Hurra, Sommer.

Die Platte gibts seit 2 Wochen bei Alien Snatch. Ziemlich gutes Jahr für das Label bislang, ne? Verkackt es nicht!