Big Break – Exile On Exchange St 7″

Ist das etwa eine Rolling Stones Referenz? Als die armen Rocker gezwungen wurden, das Heimatland zu verlassen, um Steuern zu sparen? Ich frag mich, was dieser Titel wohl zu bedeuten hat, bin aber gar nicht so vertraut mit der Band Big Break, um da Genaueres mitteilen zu können. Sorry, heute kein Kaffeeklatsch.

Die vier Punk Rocker aus Sheffield scheinen aber ihrer Heimat treu zu bleiben, dort ihre Steuern brav zu entrichten und die Stadt mit exquisitem Garage Punk zu belohnen. Von Kneipe zu Friedhof passen die vier Songs ganz wunderbar auf eine Playlist für aufgeschlossene Fans der subkulturellen Orgel-Gitarrenmusik.

Ein bisschen Wave, Eier und Punksalat – dazu kann man hervorragend auf den vergoldeten Tischen und Gräbern verstorbener Rockstars tanzen. Cool.

Wrong Speed Records. Auf Single erschienen und tatsächlich neben dem Kauf bei der Band in England ist das Vinyl auch auf dem europäischen Festland zu beziehen, um, naja, Steuern zu sparen. Wir sind doch alle gleich. OK.

Big Mess – Terry 7″

Vielleicht sollten wir damit anfangen, nur noch doitsche oder europäische Musik zu konsumieren, weil die Platten aus den USA bald eh nicht mehr zu bezahlen sind. Und wenn einer bockig und kindisch sein kann, dann doch wir?

Hier würden sich die Dänen aus Kopenhagen anbieten, die ähnlich power poppig unterwegs sind wie die gestrigen Number Ones (auch ein europäisches Produkt), nur ein bisschen mehr Punk in die Garage schaufeln, was den 3 Songs, die man schon einmal vorab hören darf, sehr gut zu Gesichte steht. Sie nennen sich Big Mess oder auch Kings of Bestial Pop, ich nenne sie Steuerschlupfloch.

Naja, passt nicht wirklich, aber gute Musik. OK.

Specialist Subject Records. Erscheint auf 7″. Sollte man live nicht verpassen, aber haben wir jetzt bereits. Letztes Wochenende schön in England unterwegs gewesen. Wieder zu spät. Aber wir wollten ja eh nur europäisch bleiben, ne? Ha.