Hellwigs – Load The Spaceship CS

Auch schon was länger veröffentlicht, aber erst jetzt in meine Kopfhörer gespült worden sind die Hellwigs.
Und das ist auch so eine Band, die in Deutschland mit dem Namen nicht unbedingt auf Punk Rock Flyern zu erwarten ist. Andererseits, die eine der beiden Dirndlfaschistinnen ist ja nun auch schon lange tot und zu einer Show mit einer exhumierten Volksmusikerin auf der Bühne würde es mit Sicherheit viele Punk Rocker hinziehen.

Aber eigentlich geht es hier ja um die Höllenperücken aus Saltash im Vereinigten Königreich, die im Juli letzten Jahres ihr Debüt veröffentlicht haben, das sich mit Wrestlepunk selbst beschreibt, aber zum Glück größeres musikalisches Talent in die vier Songs packt, als die besungenen Helden jemals hatten. Wenn ich da an Hulk Hogan, Macho Man, Jake The Snake, Ultimate Warrior oder den Rowdy Roddy Piper denke, kommen mir nicht gerade Ohrwürmer in den Sinn. Shawn Michaels' Einlaufhymne hingegen wäre ja noch ein guter Song gewesen. Aber tatsächlich geht es bei Wrestlepunk nur thematisch um das Profi-Wrestling der goldenen 90er. Musikalisch ist das Punk Rock mit Rock’n’Roll, Surf und Hardcore Einflüssen. Warum nicht. Stellt sich aber doch die Frage, warum ein schottisch-stämmiger Typ gehuldigt und British Bulldog links liegen gelassen wird. Verrückt.

Noise Merchant. Tapes sind aber schon ausverkauft.
Schon vor 60 Jahren hatten die beiden anderen Hellwigs ihren ersten Hit. Aber die schlimmen Titel der deutsch/österreichischen Erotikkomödien aus den 70ern lassen mich bei "Feierabendjodler" völlig andere Dinge assoziieren, als die beiden Trachtentorten intendiert hatten. Glaub ich jedenfalls.