Chimers – Through Today LP

Schönes Album von den Chimers aus Wollongong in Australien wird hier mit einem Songs angeworben. Mit dem lautmalerischen Titel des Wohnorts, der an ein Ding Dong Dänegeleng von Kirchengeläut erinnert, haben die beiden Garage Rocker direkt den Namen zum Programm gemacht und sich nach einem Glockenspiel benannt. OK.

Das scheint sich dann aber mit dem Thema erledigt zu haben, zumindest kann ich auf den bislang veröffentlichten Songs keinerlei Ding oder Dong vernehmen. Da herrschen vielmehr melodiöse Gitarrenriffs aus der Hüsker Dü Schüssel vor und werden wohlfeil unterstützt von schepperndem Drumkit, eingängigem Gesangschrei und poppigem Bass. Hä? Sind das nicht nur zwei Leute? Haben die da im Studio geschummelt, oder was? Naja.

Für Fans von Lemuria und Indie Rock Post Punk mit zweistimmigem Gesang. Oh, das bin ja ich. Toll.

Poison City Records. Kommt im Oktober (!) auf verschiedenen Farben auf Vinyl raus. Und im Bundle und auf CD und digitalem Zeugs. Lautmalerisch müsste der Ort, in dem ich aufgewachsen bin, eigentlich "Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh" heißen.

Bench Press – Not The Past, Can’t Be The Future LP

OK, also Bankdrücken. Ich würde tippen, dass ich locker äh, 20 Kilo schaffe. Ist das viel oder wenig? Was bringt das eigentlich, wenn man 300 Kilo im Liegen hoch drücken kann? Das reicht ja nicht mal für einen Trabant, der wiegt schon das Doppelte. Vielleicht nützlich, wenn man mit zehn Kleinkindern auf einmal spielt oder einen sehr schweren Sexualpartner hat, der auf einmal beim Akt stirbt und man unter ihm/ihr begraben ist. Aber auf diesen eher unwahrscheinlichen Fall hin zu trainieren, erscheint irgendwie etwas übertrieben.

Hm. Auf jeden Fall war es lustig, den Suchbegriff "Bench Press Record" ohne Nachzudenken ins Internet zu tippen. Da werde ich wohl demnächst interessante Werbung auf diversen Webseiten sehen.
Egal.

Die zweite Platte von Bench Press ist auf jeden Fall ein schönes Stück Post Punk, die ein paar gute Momente von Fugazi (Gesang) und anderen Washington DC Bands mit Ausflügen nach San Diego (Hot Snakes) und London (Wire) verbindet. Dabei stammt die Band eigentlich aus Melbourne und steht in der Tradition diverser Garage Bands, welche man hier und da auch tatsächlich heraushören kann.

Ist kürzlich natürlich bei Poison City erschienen und steht bald bei eurem Lieblingshändler im Regal. Ich geh dann jetzt mal pumpen.