Endlich wieder Montag, 35° im Büro und fiesen Kaffee aus der Kanne kratzen, den der Arschloch-Kollege als Rest übrig gelassen hat. Motten und Maden aus dem Müsli herauspulen oder mit abgelaufener Milch ertränken und auslöffeln. Künstliches Lächeln auf dem Flur, Augen verdrehen vor dem Monitor. Herrlich.
Wie gut, dass man stets das Headset auch zum Hören von Musik nutzen und sich den dämlichen Konversationen zum Wochenstart entziehen kann. Ich hätte das was Entspannendes. Das Lo Fat Orchestra aus der Schweiz meldet sich zurück und gibt sich die Ehre mit drei Liebesliedern auf einer hübschen Single. Den ersten kann man schon einmal jetzt hören und mit dem lässigen Basslauf und der chilligen Gitarre im Kopf erträgt man auch das bevorstehende "Business Lunch" mit dem Chef. Schön.
Tomatenplatten. Erscheint offiziell am 15. September. Thomas braucht halt noch ein paar Wochen, bis er die 300 Cover tatsächlich zuhause aufm Küchentisch fertig gesiebdruckt hat. OK, das Motiv ist nicht so wahnsinnig anspruchsvoll, aber dafür gibt es drei Farben!
Jetzt haben wir den Salat. Man kann nicht einmal mehr gepflegt antikapitalistisch ins letzte Drittel seines Lebens eintreten, ohne an der weltweiten Spekulation um höhere Rendite teilzunehmen. Als zukünftiger Rentner ist man nun also zwangsläufig am Aktienmarkt beteiligt, weil der Finanzminister das für eine schlaue Idee hält.