The Liquorice Experiment – How Many Lies LP

Hin und wieder lohnt sich der Ausflug in die Wikipedia, wenn man 5 Minuten Zeit hat und sich vergewissern will, wie doof die Menschheit eigentlich so ist. Bei dem heutigen Beispiel "Lakritze" geht das sogar schneller. Hier muss man lediglich die ersten paar Absätze nachlesen.

Die Firma Haribo, die ja eigentlich seit ein paar Jahren Harigra heißen müsste, hat immerhin fast 70 Jahre lang kleine schwarze Lakritz-Geldstücke als sogenannte "Negertaler" verkauft und im Jahr 1993 (!) erkannt, dass der Begriff vielleicht ein bissl doof ist. Respekt. Seitdem wird der Bärendreck unter dem Namen "Negergeld" verkauft, haha…Spaß.

Keine Ahnung, wie die Dinger jetzt heißen oder ob es die noch gibt. Schmecken eh scheiße.
Wusstet Ihr, dass man Lakritze auch in den Tabak packt, den Ihr raucht, und das Lakritze krebserregend ist und das Kind im Mutterleib schädigen kann? Vom Rauchen? Nee, vom Lakritze essen. Verrückt, hm?

Also ich weiß ja nicht, welche Experimtente die Liquorice Experiment da so angesetzt haben, aber ich hoffe, jeder kommt gesund und vom Rassismuss genesen da wieder raus. Musikalisch bewegt sich die Band ja schon eher so in den 60ern, als es noch jeden Morgen zum Frühstück Negerküsse gab. Aber das hat ja zum Glück nichts mit den 12 Rock’n’Roll Powerpop Songs zu tun – alles harmlos und einfach nur zum Tanzen gemacht. Der schlechte Geschmack, der sich aus dem Namen ableiten lässt, trifft zum Glück nicht auf die Musik zu. Sehr solide Garage Beat Band aus London.

Kommt auf Platte demnächst bei Snap Records in Spanien heraus. Nicht reinbeißen – es ist Vinyl!