Jenny – Trajinero b/w Kids Of Today 7″

Guten Morgen, Freunde!
Lasst uns mal ein bisschen powerpoppig in die neue Woche starten. Ich hab so das Gefühl, dass es in den kommenden Tagen nicht unbedingt besser wird mit Schreckensnachrichten und dafür brauchen wir eine extra Portion Zuckerwatte mit Melodie.

Da kommt die neue Single von den Punk Pop Rockern aus Los Angeles gerade richtig. Jenny beweisen hier wiederholt ihr Händchen für eingängige und zeitlose Melodien, wie es Justin Maurer eigentlich bei allen seiner vorherigen Bands ebenso zelebriert hat – siehe Clorox Girls oder Suspect Parts. Der Typ kann anscheinend nur einen Song schreiben, der dann aber immer super ist. Faszinierend.

Und damit das niemandem auffällt, singt er hier bei einem Song einfach mal auf Spanisch. Gute Idee! Da gibt es sogar noch ein schickes Video zu. Toll.

Erscheint in Deutschland bei Wanda und kann vorbestellt werden. Prima!

Neben Jenny Piccolo und Julia und Nancy ist das die vierte Band mit einem Frauennamen in meinem Regal. Was soll das eigentlich? Bands mit Frauennamen ohne Frau? Gibt es sowas auch andersrum? Ne Frauenband, die Horst heißt? Hm.

Jenny – Same

Ich hab neulich noch eine Unterhaltung mit meinem imaginären Freund über Impulskäufe von LPs geführt, bei der ich die Signifikanz der Covergestaltung betont hatte.
Nach langem Hin und Her (Bier) einigten wir uns darauf, dass es zu 66,6% auf das Äußere ankommt. Oder zu 33%? Und ging es nicht eigentlich um Obst? Hm. Egal.

Dass Wanda Records jetzt auf jeden Fall so ein gar scheußliches Cover durchgehen lässt, liegt wahrscheinlich nur daran, dass die neue Veröffentlichung von Jenny lediglich digital zu erwerben ist. Soll heißen: man steht ja nicht im Plattenladen und muss aufgrund dieser orangenen Sinfonie eine primäre Kaufentscheidung fällen.

Immerhin ist das musikalisch farblich ganz gut abgestimmt, denn es wird tatsächlich quietschvergnügter Power Pop Punk geboten, den man farblich kaum besser umsetzen kann als mit einer scharfen Kombination aus blau und organge. OK, Pink wäre eigentlich noch besser aber mich fragt ja keiner.

Der Künstler, der die 5 Kaugummiperlen hier zu verantworten hat, ist im übrigen der bekannte Punk Rocker Justin Maurer von Clorox Girls/Suspect Parts/Red Dons und anderen coolen Bands.
Nein, ich weiß nicht, warum die "Band" Jenny heißt. Aber hört mal. Gute Musik…

Fun Fact: wenn man nach dieser Veröffentlichung bei Discogs sucht, indem man "Jenny" "Cockroach" und "Tea" als Suchbegriffe verwendet, weil die ja wohl ziemlich selten zusammen bei irgendeinem Release auftauchen, landet man bei Dimitri Shostakovich. Das sind aber auch 51 CDs 🙂