D.I.V.A. / Jacket Burner – Split CS

Hm, D.I.V.A. nerven mich inzwischen ein bisschen mit ihrem schnoddrigen Uffta Punk ohne Bass. Is ja nett, dass die für die älteren Herrschaften darauf achten, dass viele und laute Hochtöne in ihren 4 Songs die Oberhand haben, aber es klingt für halbwegs geübte und wenig getrübte Ohren dann doch ein bisschen anstrengend.
Guter Punk, schnell und weird, aber nicht flüssig genug und zu viel Ei, wenn ihr versteht was ich meine.

Jacket Burner quietscht sich in eine ähnliche Kerbe, viele Gitarrensaiten in der unteren Hälfte des Griffbretts werden angeschlagen, aber hier scheppert es nicht so schmerzlich in den Ohren aus der Richtung des Schlagwerks. Ganz oben thront der Gesang, darunter die stimmungsgebende Gitarre und dann irgendwo drunter der Rest der "Band". Abgehackt. Lärm. Poesie. Rock’n’Roll mit Hand Clap. Ganz geil.

Dirtbag Distro. Auf Kassette erschienen. Ich bleibe dabei, ein Split ist die interessanteste Releaseform. Auch wenn es Kassette ist. Am Ende leiern dann leider beide Seiten.

Jacket Burner – Tonite 7″

Keine Ahnung, warum der junge Mann seine Jacke verbrennen will, die sieht doch für einen Punk Rocker noch recht adrett aus und hält noch 10-15 Jahre Minimum. Aber so sind sie, die jungen Leute. Mit ihrem Kopf in den Wolken und den Füßen auf dem Skateboard.

Mir solls recht sein, so entstanden hier von Jacket Burner vier neue lo-fi Trash Garage Punk Stücke, die wunderbar eingängig und poppig durch den Gehörgang wackeln, um dann irgendwo in der Hirnrinde neben dem Bubblegum Punk kleben zu bleiben. Das erinnert in Teilen an die Mark Vodka Group oder den Marvelous Mark, aber das kann man ja eigentlich auch schon am Cover erkennen. Cool.

Goodbye Boozy. Auf Single erschienen und auf Nachfrage auch zu erhalten. Oder unterstützt den Künstler auf seiner Seite für die digitale Version, sonst muss er irgendwann nackig rumlaufen.