Das Album ist da. Und es passt in den Herbst. Ein bissl düster und sperrig, aber mit viel Tee und/oder Bier geradezu melodiös-gemütlich und herzerwärmend. Garage Punk aus Helsinki.
Highway Ghost spuken manchmal ein bisschen zu lange herum, bevor sie zum Schluss kommen, aber das Album heißt ja auch nicht "Wet Dreams". So ein bisschen Qual muss schon sein. Cool.
Keine Ahnung, bei welchem Label die nun eigentlich raus sind. Aber die 10 Songs sind auf LP erschienen und man hat richtig was davon – ne halbe Stunde dreht sich das Teil. Sogar mit Geigen und so. Schön.
Dazu sagt man dann wohl bassgetriebener Garage Rock. Für Punk dauert das jedenfalls zu lang, dafür kann man hierzu aber besser mit dem Popo wackeln, wenn man da nicht die ganze Zeit draufsäße.
Wenn man seinen Kopf ob der ganzen Weltnachrichtenlage ganz tief in den Sand steckt, um der Scheißigkeit von allem zu entfliehen, kann man da den ganzen Tag finnischen Punk Rock hören. Probierts mal aus.
In diesen schlimmen Zeiten, in denen man panisch versucht, noch eine gebrauchte Atemmaske für 12.000€ auf dem Schwarzmarkt zu kaufen und in denen Kreuzfahrtschiffe, Hotelanlagen, ganze Städte und Regionen abgeriegelt und ausgeblutet werden bin ich froh, dass ich es mir hier in meinem Unterseeboot hübsch eingerichtet hab und euren Pandemie-Quatsch nur am Bildschirm verfolgen muss.