Fresh – The Summer I Got Good At Guitar 12″

Hurra. Frische von den 4!

Das passt doch gerade ganz zaghaften Frühling, der bald mal, ganz sicher. Hier kann man einmal 2 12″ vorhören, aber die entfalten sich ganz wunderbar zu Dideldudeldei. Es ist wie die paar wärmenden, zwischendurch mal die Bäume und Sträucher, aber das große Ganze und draußen Picknick eben noch.

Musikalisch sich Fresh melodieverliebten Gegenden rund um Martha, Spook School und, ohne Kopie zu klingen. Es die Schublade von Rock Emo Gedöns mit einer Stimme vertont. Vielleicht ist Reibung an den Stimmbändern von Sängerin Kathlyn zu Bands? Egal.

Das Quartett letzten 6 Jahren tausend Specialist veröffentlicht; dies ist dann einer handvoll Songs, aber aus und das Vinyl ist lila (orange). Was mehr?

Naja, zum Beispiel ein Songs? 5 Lieder 60cm Plattenrille? Das Maxi.
Erscheint ebenfalls 30. April (in den USA Rekerds).

Wenn ich nur 2/5 von der Platte hören kann, schreibe ich auch nur 2/5 von nem Beitrag.

Honey Joy – II LP

Lecker! Es gibt eine neue LP von Honey Joy aus London mit 9 Songs, für die Courtney noch mehr getötet hätte. Richtig guter Pop Punk Garage mit der 90er Jahre Grunge Kante.

Im Vergleich zu dem Debüt vor 3 Jahren ist das Songwriting ein bisschen ausgefeilter geworden, was der Platte sehr gut tut. Bei mir kommt zumindest keine Langeweile auf, während ich zuhöre. Aber ich putze auch gerade das Klo nebenbei, habe viel zu tun und muss multitaskingfähig werden. Der moderne Mann!

Erschienen ist das Ding vor ein paar Stunden auf Everything Sucks Music. Kann man bei Bandcamp in verschiedenen Farben kaufen. Macht mal.

Ist im übrigen von Daniel Husayn bei North London Bomb Factory gemastert worden. Ja, der lebt auch noch.

Lucy And The Rats – Got Lucky

Wenn ihr einen lebensdurstigen und experimentierfreudigen Teenager mit Liebeskummer und Zugang zu dem Drogenarsenal seiner Apothekeneltern kennt, der zwei Wochen mit einem Cocktail aus Diazepam und Amphetaminen, Alkohol und Hydroxyzin auf einer Party mit seinen imaginären Freunden am Strand feiert, dann gebt ihm dieses Album als den perfekten Soundtrack zu seinem Exzess.

Für alle anderen Menschen ist das zweite Album von Lucy and the Rats vielleicht einfach nur schnöder Powerpop oder Garage Punk. Aber da steckt mehr hinter.

Ja, da ist ein bisschen weniger Druck als bei der ersten Platte, aber Druck haben wir ja alle eh schon genug.

Heute erschienen. Passt ehrlicherweise auch sehr gut auf eine Ü-40 Party. Generationsübergreifendes Album, quasi.

Qlowski – Ikea Youth / Grinding Halt 7″

So ein Umzug hat ja auch was Schönes. Nicht.

Man muss tausend Sachen bedenken und vergisst doch wieder 2000 andere Kleinigkeiten, die man dann mit Geld irgendwie kompensieren muss.

Und damit es am Ende nicht zu viel Geld wird, geht man für die notwendigen Sachen zu IKEA, damit man spart. Solche Sachen wie Bett, Schrank, Regal. Hab ich alles vergessen. Aber will man dann ein kack IKEA Musterhaus als Zuhause haben? Ugh.
Vielleicht sollte ich auch anfangen, mir die Möbel einfach selber zu schnitzen.

Wie dem auch sei. Hier eine passende Single zu dem Thema von den genialen Qlowski (Klauski?) aus London. B-Seite ist ein Cure Cover. Beide Songs sind super. Vor 2 Wochen bei Maple Death Records erschienen.

Nebenfrage: Gibt es Immobilienmakler, die sympathisch, kompetent und hilfreich sind?

Soakie – S/T LP

Bei diesem Release müssen schon 3 Kontinente ins Spiel gebracht werden, um den Wahnsinn für die Ewigkeit auf Vinyl zu pressen.
Soakie kommen zu einem Teil aus dem zauberhaften Melbourne (Australien) und zum anderen aus dem versifften überdimensionierten Rattenkäfig New York City (Nordamerika). Und ungefähr so würde ich auch versuchen, die Musik zu beschreiben.

Zauberhaft versiffter Hardcore mit melodischen Sonnenstrahlen zwischen dem Gitarrengewitter, das von einer rostigen Kreissäge begleitet wird. Ach, das ist die Sängerin? Na sowas – die hat wohl mal versehentlich ihre Stimmbänder in den Häcksler gehalten.

Leider sind erst einmal nur 2 der 7 Songs öffentlich, aber allein "Boys on Stage" ist den Kauf der Platte schon wert.

Erscheint am 10. Februar bei LA VIDA ES UN MUS DISCOS (Europa).

Telegenic Pleasure – S/T LP

Kein Wunder, dass ich erst relativ spät über diese Platte gestolpert bin, wenn der Marco pro Jahr gefühlt zweitausendfünf Platten veröffentlicht. Sei es auf seinem Label No Front Teeth Records oder eben als Sänger bei einer von den siebzehntausenddrei Bands, in denen er mitmischt – von Miscalculations über Cold Callers, Stalin Video und vielen mehr. Wie macht der das eigentlich, wenn er doch so viel mit seinem Instagram Account zu tun hat? Hm.

Bei diesem Projekt arbeitet der Punk aus London auf jeden Fall mit einem anderen Punk aus London zusammen und doch hatten sie nie die Gelegenheit, sich in einem Pub bei einem Pint über die Unterwäsche der Queen zu unterhalten. Erstens trägt die Lisbet nix drunter, und zweitens ist der Partner und das zweite Bandmitglied Rob nicht aus England, sondern stammt aus dem Ontarischen London in Kanada, wo er auch recht umtriebig ist.
Vielleicht erinnert ihr euch, das ist der Rob, von dem ich bis vor kurzem keine Ahnung hatte und der unter anderem bei Mononegatives singt und macht und tut.
Nun also eine Kooperation zwischen den beiden Londonern, die sich irgendwo auf der Welle der Synthpunk Euphorie anzusiedeln versucht, dabei aber auch immer wieder die typischen Songstrukturen aufweist, die man bei vielen Platten von Maro so heraushört. Vielleicht gibt es ja den patentierten Marco Palumbo Sound? Ich meine ihn zu erkennen.

Und damit ist eigentlich alles gesagt. Mögt ihr Miscalculations? Gaggers? The Exit? Oder Cold Callers?
Dann ist das hier was für euch.

Erschien natürlich bei NFT.

Mononegatives – Cheap Heat Tour Tape / Sure Shock / 5 Second Future

Aus dem kanadischen London kommen die 3 Synthie-PowerPop-NewWave-Garage-PunkRocker von Mononegatives, die mit diesem "Tape" bereits ihr drittes Release in diesem Jahr veröffentlichen. Na gut, insgesamt sind das auch nur 11 Lieder auf drei Singles verteilt, aber immerhin. Denn eigentlich startete das Projekt mit nur einer Person: Rob Brake.

Gut, die Erwähnung des Namens hat bei mir jetzt auch nicht gerade Begeisterungstürme oder ein lautes AHA hervorgerufen, sondern eher ein Stirnrunzeln verursacht, aber der Typ scheint dort oben in London, Ontario schon einiges an Bands und Musik bewegt zu haben. Schön.

Jetzt sind die Mononegatives auf jeden Fall zu dritt und schreiben fleißig Songs und veröffentlichen die bis jetzt eigentlich nur digital. Das Cheap Heat Tour Tape ist der erste physikalische Beweis ihrer Arbeit – neben der tatsächlichen Tour, die sie im November in den USA gespielt haben.

Ich find die super – gute Mischung aus eingängigem Garage Punk und melodischem Synthie/New Wave Gedöns, der zwar auf diesem Tape hier etwas kurz kommt, aber bei den anderen beiden Releases ein bisschen mehr im Vordergrund steht. Könnte man locker alle 11 Lieder auf eine schöne LP pressen…ich mein ja nur.

Dann pack ich die anderen beiden Sachen auch mal hier rein, falls ein A&R von irgendeinem Label hier mit liest und noch einen großartigen Hit braucht.