Portals – S/T CS

Super chilliges Instrumental Teil aus dem Hause Portals. Die 5 Lieder kommen in Gestalt einer fiktiven Filmmusik daher und transportieren ähnlich wie bei Espectrostatic eine gewisse tiefe emotionale Schwerelosigkeit, so als ob man mit gesengtem Kopf über einen vernebelten Friedhof schwebte.

Naja, zumindest würde die Musik dazu passen. Oder zum Pentagramm malen und die guten teuren durchgefärbten schwarzen Kerzen anzünden. Bloß nicht zu fröhlich werden, da draußen!
Prima Ding!

Είσοδος Κινδύνου Records. Kommt auf Kassette in weißer oder gelber Farbe. Und wenn ich ehrlich bin, hab ich mir das hier auch nur wegen des Salzteig-Tiers in Lederjacke auf dem Bild mit den feilgebotenen Tapes reingeklebt. Woher kenn ich das noch mal?

Γεμάτος Αράχνες, ρε Φίλε! – Γεμάτος αράχνες! CS

γεια τους συναδέλφους! Ich präsentiere eine neue Band aus Griechenland, was man vielleicht schon an der lustigen Schrift hat erkennen können. Ich glaube, der Name bedeutet so viel wie "Überall Spinnen, Süße" oder so ähnlich. Und wenn man genau hinschaut, lautet der Titel des Albums ca. ebenso. Das große Thema ist wohl Spinnen hier, so viel hab ich schon einmal verstanden – nennt mich Sherlock.

Sie selber bezeichnen ihre Mischung aus Synthie-Punk und Dark-Wave als Black-Metal-Synth und Mutant-Wave, was viel geiler klingt als meine Schublade – auf jeden Fall hören sich die 7 Songs so an, wie sich Arachnophobie anfühlen muss.
Ich weiß, so ein Zeug mach ich normalerweise nicht, aber ich glaube, ich entwickle ein Faible für den ganzen Synthie Kram, der offensichtlich perfekt in die Jahreszeit passt.

Das Tape ist vor ein paar Tagen (digital) bei dem griechischen Label Είσοδος Κινδύνου Records auf Bandcamp erschienen, das ich neulich schon einmal erwähnt hatte. Die Kassette kommt wohl irgendwie anders demnächst..? Könnt ihr vorbestellen (viel Glück):
Θα κυκλοφορήσει σε 100 κασσέτες από την Είσοδο Κινδύνου.
Για preorders, επικοινωνήστε: eisodoskindynou@gmail.com

Gay Anniversary – Μουσική για την οικογένεια LP

Das wird ein kurzer Spaß, denn ich kann nicht viel zu der Band erzählen. Außer vielleicht, dass ich erst letztes Jahr in dem Plattenladen meines Vertrauens die 10″ aus dem Jahr 2012 erstanden habe, die damals noch auf Slovenly erschienen ist und die schon allein wegen des Covers in jede 10″ Sammlung gehört. Falls es sowas gibt. 10″ Sammlungen. Bescheuert.

Musikalisch ging das auf der 10″ schon in Richtung hektischer weirdo Garage Punk mit extra coolem Beigeschmack und kleinem bisschen Nerv-Faktor. Seit spätestens den großartigen Big Black weiß man ja auch, dass Synthies, Gitarren und Drumcomputer ganz schön Krach machen können, dafür aber auch schlechte Laune. Fun Fact: Die Kassette kam auf dem schönen Label Fetaface raus, was für ein griechisches Label doch recht selbst-ironisch ist.

Und in diese Richtung schlägt jetzt auch das Pendel der LP aus, allerdings ist der Sound doch deutlich rockiger, was der Band extrem gut tut. Vielleicht passiert das nach 7 Jahren und man nennt es Entwicklung. Weniger Nerv-Faktor, dafür wesentlich mehr Pogo und Spaß. Erschienen ist die Platte bei Είσοδος Κινδύνου Records, ein recht neues Label aus Athen. Das komplette Album ist diesmal auf Griechisch gesungen. Ich hab also keine Ahnung, worum es geht. Im Großen und Ganzen wohl um Punk, Platten und Feta, hab ich gelesen. Cool.
Wenn ihr in Athen seid, schaut euch die Band an, muss live ziemlich geil sein.