Dadar – Iron Cage LP

Dadar sind zurück aus der Heilanstalt und haben mit 8 neuen Garage-Synth-Punk Stücken nicht ein einziges Mal ihr beliebtes Motiv "Essen" mit eingebracht, wie sie das noch auf den letzten Releases zu tun pflegten. Die Hungerphase scheint überwunden und es sind Zeiten des Schlemmens angebrochen.

Ich empfehle Euch einen sofortigen Kauf und obendrein beim Hörgenuss dazu einen furchtbar süßen Rotwein und ein Steak well done zu verzehren, damit die Balance zwischen "roh" und "längst drüber" gehalten werden kann. Cheers.
Pardon, Salute!

Wieder bei Goodbye Boozy erschienen und auf 300 Stück limitiert. Sorry wegen des schiefen Bilds mit dem Essen und so. Ich hab Hunger.

Dadar – To Take Out Or Eat In CS

Obacht, hier kommt zwar nix Neues, aber dafür eine tolle Übersicht über das Gesamtkunstwerk von Dadar. Ihr wisst schon, diese italienische Pop-Synthie-Garage-Punk-Rock-Super-Wunderwaffe, die man auf dem letzten Get Lost hätte sehen können.
Natürlich wäre es mir a) lieber, wenn die Band mal endlich ein paar neue Songs veröffentlichen würde und b) noch lieber, wenn diese Diskographie auch auf Vinyl erhältlich wäre.
Sagt mal ehrlich, hört ihr eigentlich die ganzen Kassetten auch oder stehen die nur als Schmuck in euren Glasvitrinen?

Ach, ich nagel mir das Ding in jedem Format hier an die Wand und hör dann digital mit den Laptopboxen, damit man auch wirklich in den Genuss von lofi kommen kann.

Allerdings müssten wir eigentlich noch klären, was es mit der Band und dem Dauerthema Essen auf sich hat. Erst die "Sick of Pasta" Geschichte und jetzt dieses chinesische Take Out Menü als Cover? Was ist da los im Dadar Land, muss der Herr immer hungrig ins Bett und überhaupt…ob die wohl auch liefern? Hm. Müsste ich mal anrufen.

Keiner da.
Erscheint beim Leipziger Label Lo-Fi Lo-Life und dem italienischen Pendant Budget Living.

Dadar – Sick Of Pasta / Calendarize

Ich freu mich aufs Get Lost. Und hoffentlich schaffe ich es schon am Donnerstag nach Hamburg, um die Pre-Party und Dadar zu erleben. Ziemlich schrammelig-poppig-krachiges Zuckerschlecken mit tollen Synthiemelodien aus Rovereto in Italien – also die Band, nicht die Melodien.
Wenn waschechte Italiener "Sick Of Pasta" sind, was wäre dann eigentlich das deutsche Äquivalent? "Scheiß auf Schnitzel" oder "Doofer Döner" oder "Kein Bock auf Pumpernickel"? Egal.

Es gibt auf jeden Fall nächsten Monat eine neue Single der Band (nur ein Typ), wurde wohl auch Zeit, denn die "Sick Of Pasta" ist bereits 2017 bei Spastic Fantastic erschienen.
Einen neuen Song von der bald kommenden Single darf man netterweise jetzt schon hören und der ist fantastisch. Klingt krachig, poppig und Punk mit Synthie. Ach, das wird ein schönes Wochenende.

Zwei Tage später spielen übrigens Radioactivity. Könnte auch gut werden. Aber es scheint ein konstant hohes Niveau zu sein, wenn man sowas auf der Pre-Party verpulvert…hört mal.

X-Nipples – No Upgrade

Wieso ist das eigentlich immer so genau vom Hirn getimed, dass man pünktlich zum letzten Arbeitstag vor dem Urlaub so unglaublich scheiße drauf ist und total genervt?
Hä? Ach so, das ist eigentlich jeden Tag so, stimmt. Die Chance auf ein Licht am Ende des Tunnels wird nur mit der Sehnsucht nach Freiheit kognitiv verknüpft und so kurz vor dem erquickenden Gefühl der warmen Sonnenstrahlen erscheint die erhoffte Entspannung zum Greifen nah aber doch so fern. Deswegen ziehen sich die letzten Stunden wie Kaugummi. An allen anderen Tagen ergibt man sich ja eh seines Schicksals in der Mine und kauert im dunklen Stollen der nimmer enden wollenden Arbeitswoche. Nennt sich Lohnarbeit.

X-Nipples aus Cagliari müssen bestimmt gerade andere Probleme bekämpfen. Feuer zum Beispiel. Oder Touristen. Oder brennende Touristen. Vielleicht lässt man die auch liegen, keine Ahnung. Auf jeden Fall haben die 4 Sardinen in den letzten 2 Jahren an diesen 9 neuen Songs gearbeitet und das Ergbniss kann sich hören lassen. 1A Garage Punk mit dem italienischen Charme, den man auch zum Beispiel von Dadar kennt. Toll. So viele Zahlen.

Die Songs würden auch ganz gut auf ne 12″ passen. Ich hab nicht mal Urlaub. Haben mich meine Kinder gerade dran erinnert. OK. Pause mach ich trotdem mal – bis bald!

Shitty Limits – Limits To Growth 7″

Hinter der Tür mit der Nummer 23 versteckt sich drei Wochen alter Hardcore Punk. Der muss ja auch immer ein bisschen im stillen Kämmerlein reifen, bevor man den genießen kann, nech.

Die Recken von Shitty Life aus Parma wissen inzwischen schon ganz gut, wie man diese perfekte Mischung aus abgehackten, leicht angezerrten Gitarrenriffs und dem Geschrei der Marke Dean Dirg mit dem dem ultra-energetischem Schlagzeug/Bass-Zusammenspiel der Marke Dadar kombiniert, um dann eine komplett eigenständige Hardcore Rock’n’Roll Maschine auf die Bühne zu stellen. Ich weiß noch, dass die mich 2019 auf dem Get Lost Fest ganz schön zerlegt haben. Und die können das immer noch. Hier folgt ein weiterer Beweis.

Mit "Limits To Growth" erhält man eine fantastische 7″ mit 7 Liedern in knapp 11 Minuten, die ganz wunderbar zu einem Ausflug zu den schimmeligen Verwandten an Weihnachten passen, wenn man denn seine Kopfhörer dabei hat. Das schmeckt gut zu Eierlikör und Kartoffelsalat mit Schinken (Parma, natürlich).

11 PM Records.