Dramarama & Jawbreaker

Hört ihr eigentlich regelmäßig irgendwelche Podcasts? Ich tu mich da irgendwie schwer mit, da man ja selten so viel Zeit am Stück hat, um eine ganze Folge zu hören und nur die Hälfte anhören ist kacke und später die Stelle wiederfinden, an der man aufgehört hat und dann auch wieder in den Quatsch reinkommen, der da besprochen wurde…nee.
Das kann ich meistens kognitiv gar nicht leisten. Meine Aufmerksamkeitspanne hat sich im Laufe der Jahre auf die Länge eines Punk Rock Albums eingestellt, und das ist nicht lang.

Nichtsdestotrotz versuche ich hin und wieder bei Tätigkeiten, die länger dauern, als eine durchschnittliche Descendents LP, mir so ein Laberzeug anzuhören. Also hab ich beim letzten Bügeln Saufen wieder einem Podcast eine Chance gegeben. Timo hatte mir mal den von Damian Abraham empfohlen (Fucked Up) und dort kann man auch schon aus einer illustren Gästeschar auswählen.

Ich hatte mich für Blake Schwarzenbach entschieden. Weil super. Und siehe da, schon hab ich was gelernt und kam zu einem Aha-Erlebnis. Wusstet ihr, dass einer der ersten Songs, den Blake für Jawbreaker geschrieben hat, von Dramarama stark beeinflusst wurde? Nein? Jaha. Hört mal.

Und dann hört mal "Shield your Eyes".

Ja nun, ich hab nicht von einem Oha-Erlebnis gesprochen, sondern von einem Aha. Aber immerhin, das war das Einzige, was ich mir von dem Podcast gemerkt habe. Lohnt sich also doch!

Jawbreaker – 24 Hour Revenge Therapy

Das ist jetzt auch schon wieder 20 Jahre her, dass die allgemein beliebte Punk Rock Band Jawbreaker mit ’24 Hour Revenge Therapy' ihre beste LP herausgebracht hat. Keine Ahnung, wie viele Lügen in diesem Satz für Euch stecken, aber wo wir schon mal dabei sind – Jawbreaker sind auch mit dafür verantwortlich, dass sich dieser schlimme Begriff vom Emocore oder einfach nur Emo fortan als feststehende Bezeichnung für eine Musikrichtung und Lebenshaltung in der Punk- und Hardcoreszene der 90er Jahre manifestierte. Daraus hat sich dann auch noch eine halbe Vergötterung vom Sänger, Schreiber und Gitaristen der Band, Blake Schwarzenbach, ergeben, der nach Jawbreaker noch in so noblen Bands wie Jetz to Brazil oder heutzutage forgetters seinen depressiven Texten mit wunderbarem Songwriting Ausdruck verlieh und verleiht. Das hat sogar so weit geführt, dass eine der Hauptfiguren aus Nothing Nice To Say, dieser semi-berühmten Comicreihe von Mitch Clem, dem sympathischen Kerl nachempfunden war.

Wenn das jetzt alles ein  bisschen verwirrend klingt, dann passt das so. Jawbreaker waren eine sehr gute Band, aber wie das halt immer so ist mit Hypes – irgendwann fängt das Verherrlichen zu nerven an. Und da kann die Band oder Blake Schwarzenbach eigentlich gar nichts zu, es sind ja eher die anderen (Extrapunkt für existenzialistischen Verweis). Aber ich kann mich noch an ein Gespräch mit ihm erinnern, als er sich darüber beklagt hatte, dass er immer und immer wieder darauf angesprochen wird, wann denn nun endlich eine Jawbreaker Reunion staffinden würde und ihm diese Frage ziemlich auf den Sack ging. Das konnte ich verstehen. Aber warum dann jetzt diese Special Edition 20 Jahre Geburtstag Bla Rerelease Nummer durchziehen? Öl ins Feuer der Reunion-schreienden Fans? Oder nur Geld?

Wie auch immer, Ihr könnt Euch die Scheibe ab heute hier auf der offiziellen Homepage bestellen und Euch auf die 6 Bonustracks freuen, von dem einer schon auf der 'Etc.' Doppel LP war. Macht das ruhig – es ist die Beste!

Neue EP von Jahbreaker

Jahbreaker

Die Jawbreaker Reggae Cover Band mit dem geistreichen Namen Jahbreaker ist wahrscheinlich inzwischen jedem bekannt und ich muss da nicht viel zu erzählen. Auch wenn sich mir bis jetzt der Sinn dieser Band verschließt und ich den Kram irgendwie kacke finde, kann ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen und daher darf das auch hier auf den Blog.

Nach dem Klick gibts drei neue Songs…