Generacion Suicida – Regeneracion LP

Zu ihrem 10-jährigen Bestehen hat die Band aus LA ihr fünftes Studioalbum für Going Underground Records aufgenommen und damit wiederholt bewiesen, dass man kein Spanisch verstehen oder gar sprechen muss, um lauthals und falsch die Texte der großartigen düsteren Hardcore Punk Rock Garage Songs mitzugrölen, solange die Anlage laut genug läuft.

Mitreißender kann man Fremdsprachenunterricht eigentlich gar nicht gestalten. Peinlich wird es dann erst, wenn Frau die Musik ausmacht, um mich was zu fragen und Kind mich auslacht, weil ich seltsamen Quatsch in schiefer Tonlage für den Olivenbaum "singe".

Wieder gibt es 10 tolle Lieder von der Generacion Suicida aus der 77er KBD und Hardcore Kiste mit fantastischen Bassläufen, die eigentlich hier mehr für die Melodien zuständig sind als die schrammelnde Kreissäge. Die Kirsche auf der Sahne sind natürlich auch hier wieder die zweistimmigen Gesänge, die ich so gerne verunstalte.

Kommt irgendwann im Herbst auf Platte. Jetzt digital bei Going Underground Records zu bestaunen.

Das letzte mal hab ich die Band live gesehen, da gab es noch Konzerte und da war ich noch in Ljubljana und da haben die zusammen mit den ebenfalls großartigen Celetoids gespielt. Ach, Opa erzählt vom Krieg…

Generacion Suicida

Für all diejenigen unter Euch, die so Sachen wie Masshysteri oder Sista Sekunden abfeiern, kommt hier eine grandiose Band aus L.A., die schon seit 3 Jahren qualitativ hochwertige Sachen raushauen: Generacion Suicida!

Und auch wenn der Sound an die Bands aus Schweden erinnert, steht er doch in einer Tradition älterer L.A. Bands der späten 70er wie Avengers oder Bags. So gesehen haben die Schweden diese Spielrichtung des Punk Rocks nur leihweise zelebrieren dürfen. Jetzt ist wieder die original Geburtsstätte am Start!

Die 4 Bandmitglieder stammen aus South Central, Korea Town und Anaheim und texten ausschließlich auf Spanisch. Das kann ich zwar nicht so gut verstehen, aber das hat mich ja auch bei den genannten schwedischen Bands nicht sonderlich gestört. Frau und Mann wechseln sich beim Singen ab, Gitarre schrammelt durch, Bass zaubert Melodien und Schlagzeug scheppert eingängig im Hintergrund. Hervorragend!

Das Debütalbum ist jüngst auf Going Underground erschienen und hierzulande via Cut the Cord that… erhältlich. Außerdem kann man im letzten Razorcake ein ausführliches Interview mit der Band nachlesen. Und zeitgleich ihre 12″ hören….hier.