Every Noise at Once

Heilige Scheiße, da hat sich aber jemand Mühe gemacht! Glenn McDonald, der sich wohl hauptberuflich bei Echo Nest herumtreibt, hat eine Seite an den Start gebracht, die Euch endlich jedes (!) Musikgenre eindeutig von anderen abgrenzen lässt. Das klingt unmöglich? Ist aber durchaus gelungen und der Slogan des Arbeitgebers von McDonald "We know Music" scheint tatsächlich nicht ganz so weit hergeholt zu sein.
Bei Every Noise at Once kann man sich nicht nur über 1000 Musikgenre ansehen – die Landkarte ist zugegebenerweise ein bissel unübersichtlich – man kann sich auch zusätzlich zu jedem Genre einen passenden Song (naja, 30 Sekunden Snippet von Spotify) vorspielen lassen. So ist zum Beispiel nach einem Klick auf das Genre Post Hardcore der Song Repeater von Fugazi zu hören. Das geht ja schon mal in Ordnung, würde die Punk Rock Academy sagen. Und dass Terrorgruppe’s Mein Skateboard ist wichtiger als Deutschland für German Punk stehen, ist auch irgendwie richtig, oder? Doch damit nicht genug, mit einem Klick auf die Pfeile erhält man einen weiteren Überblick über andere Bands, die zu diesem Genre zählen. Coole Sache.

Natürlich stimmen da nicht alle Schubladen mit jedermanns Geschmack überein, aber für so seltsame Sachen wie Qawwali oder Deep Psytrance ist es für mich zumindest interessant, was das für komischer Kram ist. Und überhaupt, die ganzen Metal Richtungen hab ich ja komplett aus den Augen verloren, die es heute so gibt. McDonald sagt selber über seine Seite:

This is an ongoing attempt at an algorithmically-generated, readability-adjusted scatter-plot of the musical genre-space, based on data tracked and analyzed for 1215 genres by The Echo Nest. The calibration is fuzzy, but in general down is more organic, up is more mechanical and electric; left is denser and more atmospheric, right is spikier and bouncier.

So findet Ihr Euch da auch ein bisschen besser zurecht. Ich klick mich da jetzt mal für den Rest des Tages durch. Abgefahren…

2 Antworten zu “Every Noise at Once”

  1. Das nenne ich mal aufopferungsvoll! Will man Musik umfänglich kathegoriesiren, bewegt man sich mit nem riesigen Rucksack voll Arbeit sicher auf dünnem Eis. Macht auf jeden Fall Spaß sich da durch zuklicken – und plötzlich ist die ganze Zeit weg…

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